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Börse: RENIXX und Dax träge – Siemens Gamesa punktet mit Argentinien-Auftrag – Eon vor Uniper-Verkauf?

Münster – Der RENIXX World, weltweiter Aktienindex der Regenerativen Energiewirtschaft, kommt im Handel am Mittwoch nicht richtig in Fahrt. Anfängliche Gewinne gehen wieder verloren, am Mittag steht der Index mit 452,17 Punkten nur um 0,1 Prozent über dem Schlussstand von Dienstag.

Auch der Dax bewegt sich bei 12.548 Punkten in etwa auf dem Niveau des Vortages (-0,1 Prozent). Dabei sorgen im deutschen Leitindex gleich zwei Titel für Furore, einer davon ist die Energieaktie von Eon. Derweil löst die aggressive Tonlage von US-Präsident Donald Trump insbesondere gegenüber Nordkorea beim Auftritt vor den Vereinten Nationen an der Börse aktuell keine größere Besorgnis aus.

Starker Newsflow bei Siemens Gamesa hält an

Bereits seit über einer Woche berichtet der spanische Windenergieanlagen-Hersteller Siemens Gamesa über zahlreiche neue Aufträge und Projekterfolge in der On- und Offshore-Windenergie. Die neueste Nachricht von heute Morgen dreht sich um einen neuen, 97 Megawatt (MW) umfassenden Auftrag aus Argentinien. Die Aktie von Siemens Gamesa legt um 3,8 Prozent auf 11,75 Euro zu. Besser performt am Mittwochvormittag nur die Aktie des chinesischen Konkurrenten Goldwind (+5,2 Prozent, 1,02 Euro). Schwach tendieren hingegen die Titel des Schweizer Photovoltaik-Maschinenausrüsters Meyer Burger (-3,2 Prozent, 1,18 Euro) und des kanadischen Brennstoffzellen-Produzenten Ballard Power (-2,6 Prozent, 3,76 Euro). Die Ballard-Aktie gibt damit aber nur einen sehr kleinen Teil der atemberaubenden Kursgewinne vor allem aus der vergangenen Woche wieder ab.

Fortgeschrittene Gespräche: Verkauft Eon Uniper-Anteil für 3,8 Mrd. Euro?

Im Dax stehen die Aktien von Thyssenkrupp (+3,2 Prozent, 26,08 Euro) und von Eon (+3,1 Prozent, 9,47 Euro) mit klarem Abstand an der Indexspitze. Beim Stahlkonzern Thyssenkrupp wird die angekündigte Fusion mit dem indischen Stahlriesen Tata Steel gefeiert. Die Absichtserklärung für ein Joint Venture der europäischen Stahlbereiche beider Konzerne ist nun unterzeichnet. Auch beim Energieversorger Eon tut sich etwas: Eon teilt mit, dass der finnische Versorger Fortum Oyj ein Angebot zur Übernahme der Uniper-Anteile von Eon plant. Man sei in fortgeschrittenen Gesprächen mit Fortum über eine Vereinbarung zur möglichen Veräußerung des 46,65-prozentigen Anteils an der Uniper SE. Über ein erwartetes Übernahmeangebot könnte Eon dann Anfang 2018 entscheiden. Das würde Einnahmen in Milliardenhöhe bedeuten. Laut Eon würde der Deal einen Gesamterlös für den Uniper-Anteil von 3,8 Mrd. Euro bringen.

Die Aktienkurse der Einzeltitel stammen von der Börse Stuttgart.

© IWR, 2017


20.09.2017

 



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