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Schweden stimmt Vattenfalls Braunkohle-Verkauf zu

Stockholm / Berlin - Der schwedische Staat gibt grünes Licht für den Verkauf der Braunkohlesparte von Vattenfall. Im April 2016 hatte Vattenfall seinem Eigentümer, der schwedischen Regierung, den Verkauf der Braunkohleaktivitäten in Brandenburg und Sachsen vorgeschlagen.

Vattenfall plant den Verkauf der Braunkohlesparte an den tschechischen Energieversorger EPH und dessen Finanzpartner PPF Investments. Nun teilte Vattenfall mit, dass die schwedische Regierung die Verkaufspläne unterstützt.

Braunkohle-Kraftwerke und -Tagebaue

Der Verkauf soll zum 31. August 2016 vollzogen werden. Noch steht allerdings die kartellrechtliche Freigabe durch die Europäische Kommission aus. Das Braunkohlegeschäft von Vattenfall würde dann an ein Konsortium aus dem tschechischen Energiekonzern EPH, in Deutschland bereits durch seine hundertprozentige Braunkohle-Tochter Mibrag aktiv, und PPF Investments, ein internationales Finanz- und Investmentunternehmen, gehen. Der Verkauf umfasst alle Kraftwerke und Tagebaue von Vattenfall in Deutschland: Das sind die Kraftwerke Jänschwalde, Boxberg, Schwarze Pumpe und der 50-Prozent-Anteil am Kraftwerk Lippendorf sowie die Tagebaue Jänschwalde, Nochten, Welzow-Süd, Reichwalde und der kürzlich ausgekohlte Tagebau Cottbus Nord.

Symbolischer Preis?

Berichten zufolge hatten sich Vattenfall und EPH / PPF Investments auf einen symbolischen Preis geeinigt. Der Käufer übernimmt dafür demnach das Braunkohlegeschäft einschließlich aller Anlagen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen. Die Aktiva enthalten zudem Barmittel in Summe von 15 Milliarden schwedische Kronen (SEK, etwa 1,6 Mrd. Euro). Die Verbindlichkeiten und Rückstellungen unter anderem für Rekultivierungen umfassen insgesamt 18 Mrd. SEK (1,9 Mrd. Euro).

© IWR, 2016

04.07.2016

 



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