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Wie das RWE-Analystenecho ausfällt

Münster – Nach der Vorlage der Finanzergebnisse für das Jahr 2016 am Mittwoch haben inzwischen neun Analysten ihre Bewertung aktualisiert. Der Energiekonzern hat wegen Abschreibungen hohe Nettoverluste ausgewiesen. Die Aktienexperten sehen das relativ gelassen.

Außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 4,3 Mrd. Euro haben bei RWE im Geschäftsjahr zu einem Nettoergebnis von -5,7 Mrd. Euro geführt. Neben Abschreibungen auf den Kraftwerkspark war auch der Risikoaufschlag bei den Kernenergierückstellungen zu verbuchen. Eine Dividende soll es erst für das Geschäftsjahr 2017 wieder geben. Die Analysten-Kommentare fallen überwiegend neutral aus.

Analysten sehen RWE-Kursziel leicht über dem aktuellen Kurs

Insgesamt neun Analysten haben sich nach der Vorlage der Zahlen zu Wort gemeldet. In einigen Kommentaren wurde die Veröffentlichung der vorläufigen Finanzkennziffern von RWE als „überraschend“ bezeichnet. In sechs Fällen stufen die Aktienexperten mit „hold“, „halten“, „neutral oder „equal-weight“ ein. Zwei Analysten empfehlen die Aktie von RWE zum Kauf, und nur in einem Fall lautet das Votum „sell“. Drei Analysten haben zudem das Kursziel für Aktie angehoben, lediglich in einem Fall wurde das Kursziel gekürzt. Im Durchschnitt aller neun Bewertungen liegt das Kursziel für die Aktie, die aktuell bei 13,30 Euro gehandelt wird (Börse Stuttgart), bei rund 13,80 Euro.

UBS empfiehlt den Verkauf, S&P Global sowie DZ Bank würden kaufen

Die einzige Verkaufsempfehlung kommt von UBS-Analyst Sam Arie, der mit 9,40 Euro auch das niedrigste Kursziel ansetzt. Er führt den enttäuschenden Dividendenausfall für 2016 und die geplante niedrige Ausschüttung für 2017 und die Folgejahre an. Eine Kaufempfehlung gaben sowohl Jia Man Neoh von S&P Global als auch Werner Eisenmann von der DZ Bank ab. Eisenmann bewertete im Gegensatz zu seinem Kollegen von UBS die angestrebte Ausschüttung von 0,50 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2017 positiv. Der Experte von S&P Global erklärte in seinem Kommentar, dass die bereinigten Kennziffern des Energiekonzerns für 2016 besser als erwartet ausgefallen seien.

© IWR, 2017

24.02.2017

 



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