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PNE Wind mit rückläufigen Halbjahres-Zahlen – Prognose bestätigt

Cuxhaven - Der Windenergiespezialist PNE Wind AG sieht sich im Plan. Das erste Halbjahr 2017 sei von operativen Erfolgen im In- und Ausland geprägt gewesen, so das Unternehmen aus Cuxhaven. Die nackten Umsatz- und Ergebniszahlen sind im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr jedoch rückläufig.

Die PNE Wind AG hat bei diversen Windparkprojekten an Land und auf See wichtige Fortschritte erzielt. Allein in Deutschland und Frankreich errichtet die PNE-Wind-Gruppe derzeit Windparks mit rund 94 Megawatt (MW). Diese Aktivitäten sollen sich vor allem im 3. Quartal 2017 in einem Ergebnisbeitrag in Höhe eines niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrages niederschlagen.

Ebit-Verlust erhöht sich deutlich

Die mit dem Aufbau des europäischen Windparkportfolios verbundenen hohen Aufwendungen wirkten sich belastend auf das Halbjahresergebnis aus. Bei der Bewertung dieses Ergebnisses ist laut PNE Wind zu berücksichtigen, dass durch die Investitionen Werte geschaffen wurden, die erst später ergebniswirksam werden. Im ersten Halbjahr 2017 ist der Konzern-Umsatzerlös im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2016 um rund zwölf Prozent auf 39,5 Mio. Euro gesunken (H1 2016: 44,8 Mio. Euro). Der Verlust auf Basis des Betriebsergebnisses (Ergebnis vor Zinsen und Steuert, kurz Ebit) hat sich auf -5,0 Mio. Euro (im Vorjahr: -1,4 Mio. Euro) ausgeweitet. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt für die ersten sechs Monaten -0,08 Euro (im Vorjahr: -0,10 Euro).

Prognose bestätigt – Bonuszahlung wird fällig

Die Perspektiven für das zweite Halbjahr 2017 sind jedoch positiv und liegen im Rahmen der Planung, so der Projektierer. Neben den Ergebnisbeiträgen aus der Projektierung und Realisierung der Windparks im In- und Ausland erwartet PNE Wind im 3. Quartal 2017 einen Ergebnisbeitrag aus einer Bonuszahlung für Leistungen im Zusammenhang mit dem Ende 2016 verkauften Windparkportfolio. Dieser wird sich voraussichtlich auf einen niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag belaufen.

Für das Gesamtjahr 2017 bestätigt der Vorstand den Ausblick und prognostiziert unverändert ein Konzern-Ebit im Bereich von 0 bis 15 Mio. Euro. Trotz der notwendigen Investitionen in die Zukunft erwartet das Unternehmen somit auch in diesem Jahr positive Ergebnisse. Vorstandsvorsitzender Markus Lesser sagt: „In den kommenden Monaten planen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit und die unserer Projekte weiter zu stärken. Zusätzlich gilt es, neue Zukunftsmärkte in Wachstumsregionen zu erschließen.“

PNE Wind: Operative Erfolge on- und offshore

Im Bereich der Onhore-Windenergie ist PNE Wind dabei, in einem europäische Windparkportfolio über 200 MW zu bündeln. Aktuell errichtet die Gruppe in Deutschland und Frankreich Windparks mit rund 94 MW Nennleistung. Davon sind deutsche Windparks mit rund 43 MW für das neue Windparkportfolio vorgesehen.
Der Offshore-Bereich entwickelt sich aus Sicht des Unternehmens ebenfalls erfreulich. So konnte unter anderem im Januar dieses Jahres das Projekt „Atlantis I“ in der Nordsee an Vattenfall veräußert werden.

Die Aktie von PNE Wind gibt nach. Das Wertpapier verbilligt sich nach der Veröffentlichung der Zahlen um bislang 2,3 Prozent auf 2,57 Euro (Stand 11:54 Uhr, Börse Stuttgart).

© IWR, 2017

10.08.2017

 



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