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Enercity übernimmt Windpark-Projektierer Ventotec

Hannover/Leer – Der Energieversorger enercity aus Hannover will den Anteil erneuerbarer Energien auf 50 Prozent erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Versorger, der über 700.000 Kunden zählt, nun einen bemerkenswerten Deal abgeschlossen.

Enercity wird den Windenergie-Spezialisten Ventotec aus Leer in Niedersachsen übernehmen. Damit verbunden sind Bestandswindparks und eine gut gefüllte Windenergie-Projektpipeline in Deutschland.

Enercity steigert Windstrom-Produktion kräftig

Der enercity-Aufsichtsrat hat den Weg für den Erwerb von Ventotec frei gemacht. Mit dem Erwerb der Ventotec-Gruppe bekommt enercity Windparks mit einer Leistung von rund 220 Megawatt (MW) ins Portfolio. Damit steigt die jährliche Stromerzeug aus Windenergieanlagen im Portfolio der enercity von derzeit rund 200 auf 560 Mio. Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Nach Umsetzung der Projektpipeline in den nächsten Jahren soll die Windstrommenge dann sogar auf deutlich über eine Mrd. kWh jährlich ansteigen. Neben den Windparks und den Projekten übernimmt enercity auch die Betriebsführungsgesellschaft itec zu 100 Prozent. Itec ist derzeit für die Betriebsführung von Windparks mit insgesamt rund 740 MW Leistung verantwortlich.

Ventotec-Eigentümer Stecker: Lebenswerk in zuverlässige Hände geben

Ventotec ist seit 20 Jahren im Windmarkt tätig und hat in diesem Zeitraum über eine Milliarde Euro in rund 430 Windanlagen mit rund 800 MW Leistung investiert. Das Unternehmen beschäftige rund 80 Mitarbeiter. Ventotec-Eigentümer Helmer Stecker: „Mit enercity haben wir einen Partner gefunden, der sehr gut zu uns passt. Ich bin mir sicher, mein Lebenswerk in zuverlässige Hände zu geben und dass enercity die Ventotec-Gruppe in meinem Sinne ausbauen und die Projekte erfolgreich weiterentwickeln wird.“
Enercity-Vorstandsvorsitzende Dr. Susanna Zapreva erklärt: „Mit diesem Deal kommen wir bei unserem Ziel, den Anteil der erneuerbaren Energien auf 50 Prozent zu erhöhen, einen deutlichen Schritt voran.“ Man übernehme aber nicht nur Windprojekte, sondern auch eine schlagkräftige Mannschaft, mit der man für zukünftige Pläne sehr gut aufgestellt sei, so Zapreva.

© IWR, 2017


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04.09.2017

 



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