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Siemens Gamesa setzt auf Offshore-Windenergie in Taiwan

Taipeh, Taiwan - Noch steht die Nutzung der Offshore-Windenergie in Taiwan am Anfang. Die Vorbereitungen für den Ausbau der laufen jedoch. Der spanisch-deutsche Windenergie-Hersteller Siemens Gamesa möchte die Entwicklung mitgestalten und hat dazu eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Im April 2017 wurden die ersten Offshore-Windenergieanlagen Taiwans in einem Pilotprojekt in Betrieb genommen. Künftig ist in Taiwan jedoch mit einem deutlichen Ausbau der Offshore-Windenergie zu rechnen. Derzeit sind bereits Offshore-Windparks mit einer Gesamtleistung von etwa 10.000 MW in der Entwicklung.

MoU untersucht Eignung von Hafenflächen für die Offshore-Windindustrie in Taiwan
Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) und die Taiwan International Ports Corporation (TIPC) haben daher eine Absichtserklärung (MoU) unterzeichnet. Ziel ist es, im Rahmen der nicht bindenden Vereinbarung die Eignung von Hafengebieten im Hafen von Taichung für die Ansiedlung von Offshore-Aktivitäten zu untersuchen. Konkret geht es um die Ansiedlung von Produktionskapazitäten für Offshore-Anlagen sowie deren Verschiffung inklusive Lagerung, Vormontage und Verladung. Ein zeitlicher Horizont für den Abschluss der Zusammenarbeit wurde nicht festgelegt.

Über die Erklärung hinaus hat Siemens Gamesa einen Offshore-Bürostandort in Taipeh eröffnet. Über diesen Standort möchte das Unternehmen die Nähe zu seinem wachsenden Kundenstamm im Asia-Pacific-Geschäft außerhalb Chinas verbessern. Mit dem neuen Büro hat das Unternehmen einen zentralen Standort in der Region geschaffen. Zusammen mit den Standorten in Japan und Korea möchte Siemens Gamesa die Offshore-Windenergie in Asien weiter voranbringen.

10.000 MW an Offshore-Kapazitäten in der Vorbereitung
Die Regierung Taiwans unterstützt den Einstieg den Ausbau der Offshore-Windenergie und hat in diesem Jahr eine detaillierte Planung der Stromnetzkapazitäten und der langfristigen Ziele vorgestellt. Aktuell befinden sich nach offiziellen Angaben in Taiwan Offshore-Windenergieprojekte mit einer Leistung von 10.000 Megawatt (MW) in der Projektierung, so SGRE-CEO-Offshore Andreas Nauen.

„Auch in den anderen Ländern der Region sehen wir wichtige Meilensteine erreicht: Japan entwickelt derzeit erste Projekte im Großkraftwerksmaßstab und Korea nimmt bereits erste Offshore-Windkraftwerke in Betrieb. Wir freuen uns darauf, diese Länder beim Aufbau der richtigen Infrastruktur zu unterstützen und zugleich unsere Anstrengungen zur Senkung der Kosten mit einzubringen“, so Nauen weiter. Siemens Gamesa sei der festen Überzeugung, dass in dem aufstrebenden Markt ein großes Potential für die Stromerzeugung auf dem Meer liege. Diese Entwicklung wolle das Unternehmen auf dem Offshore-Sektor unterstützen. Im Jahr 2016 hat Siemens Gamesa mit dem 8-MW-Projekt „Formosa Phase 1“ das erste Offshore-Vorführprojekt installiert, das Ende April 2017 offiziell in Betrieb gegangen ist.

© IWR, 2017


07.12.2017

 



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