Kartellamt erlaubt EnBW Ausbau des Wind-Geschäfts

Karlsruhe - Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für eine Übernahme in der Windenergiebranche gegeben. Der Energieversorger EnBW aus Baden-Württemberg darf einen Windenergie-Service-Spezialisten übernehmen.

Es geht um den Erwerb des herstellerunabhängigen Dienstleisters Connected Wind Services (CWS) mit Firmensitz in Dänemark. Bereits im August hatte EnBW den Kaufvertrag mit dem CWS-Mehrheitseigentümer Polaris Private Equity unterzeichnet.

EnBW stärkt Position als Windenergie-Komplettanbieter

Damit ist nun auch aus kartellrechtlicher Sicht der Weg frei für den Erwerb von CWS durch die EnBW. Der Vollzug der Transaktion wird nun für das vierte Quartal 2016 erwartet. Mit dem Kauf des herstellerunabhängigen Dienstleisters CWS mit Firmensitz in Dänemark und Landesgesellschaften in Deutschland und Schweden treibt die EnBW den Ausbau des Geschäftsfelds erneuerbare Energien konsequent voran. Die EnBW stärkt damit ihre Position als Komplettanbieter für Planung, Bau, Betrieb, Wartung und Instandhaltung von Windkraftanlagen und steigt zu einem bedeutenden Akteur im stark wachsenden Bereich der Wartung und Instandhaltung von Windenergieanlagen auf.

CWS: Fast drei Jahrzehnte Erfahrung im Bereich Windkraft-Service

Mit Service-Teams in Dänemark, Schweden und Deutschland zählt CWS laut EnBW zu den führenden unabhängigen Dienstleistern für Turbineninstandhaltung in Europa. Dies biete eine hervorragende Ausgangsposition für weiteres künftiges Wachstum gemeinsam mit EnBW. CWS soll dabei als eigenständige Marke erhalten bleiben und mit den Aktivitäten von EnBW verzahnt werden.
Das Unternehmen CWS mit Firmensitz in Balle verfügt über eine 29-jährige Erfahrung als herstellerunabhängiger Dienstleister im Bereich Wartung und Instandhaltung. Mit insgesamt 190 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen 2015 einen Umsatz von rund 35 Millionen Euro. Rund 50 Service-Teams betreuen etwa 1.800 Windkraftanlagen.

© IWR, 2016