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Pressemitteilung Nordex SE

Nordex behauptet sich im schwierigen Umfeld

• Umsatz nach 9 Monaten auf stabilem Niveau von 2,3 Mrd. EUR
• Produktion um 26% auf 2.452 MW erhöht
• EBITDA-Marge von 7,8% erreicht
• Auftragseingang auf EUR 1,1 Mrd. reduziert
• Vorstand erwartet starkes Neugeschäft in Q4
• Umsatz 2017 leicht unter 3,1 Mrd. EUR erwartet

Hamburg (iwr-pressedienst) - In den zurückliegenden neun Monaten des Geschäftsjahres 2017 hat die Nordex-Gruppe (ISIN: DE000A0D6554) einen Umsatz von 2.319,5 Mio. EUR (9M/2016: 2.339,5) erzielt. Damit liegt das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr auf einem stabil hohen Niveau und im Rahmen seiner Erwartungen. Im dritten Quartal erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von 818,3 Mio. EUR (Q3/2016: 855,5 Mio. EUR).

Der Bereich Service steigerte seinen Umsatz um 21 Prozent auf 227,5 Mio. EUR und trug damit wesentlich zum Geschäftsvolumen bei. Zudem erhöhte sich die Produktionsleistung aufgrund kurzfristiger Lieferverpflichtungen. Die Leistung der Turbinenmontage stieg um 26 Prozent auf 2.452 MW; im Bereich Rotorblatt stieg die Menge der produzierten Einheiten um 30 Prozent auf 626 Rotorblätter. Dabei erhöhte sich der Fertigungsanteil der Werke, die die außereuropäischen Märkte versorgen deutlich.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen betrug 181,9 Mio. EUR (9M/2016: 203,9 Mio. EUR), was einer EBITDA-Marge von 7,8 Prozent entspricht (9M/2016: 8,7%). Im dritten Quartal lag das operative Ergebnis bei 64,4 Mio. EUR (Q3/2016: 67,3 Mio. EUR), was einer EBITDA-Marge von 7,9 Prozent entspricht.

Die erwartete Entwicklung beim Ergebnis geht im Wesentlichen auf die rückläufige Auslastung zurück. So stieg die Personalkostenquote auf 10,5 Prozent (9M/2016: 8,7%) und der Saldo der sonstigen Betrieblichen Aufwendungen und Erträge zur Gesamtleistung auf 8,2 Prozent (9M/2016: 6,8%). Dagegen erhöhte sich die Bruttomarge infolge der gestiegenen Ergebnisqualität im Service.

Die Bilanzstruktur war weitgehend unverändert und zeichnete sich durch eine leicht gestiegene Eigenkapitalquote von 33,7 Prozent aus (31.12.2016: 31,4%). Die Netto-Verschuldung lag bei 214,7 Mio. EUR (31.12.2016: -6,1 Mio. EUR). Dagegen verbesserte sich die Working Capital-Quote unterjährig wieder auf 8,6 Prozent und das trotz weiterhin hoher Aktivitäten bei der Installation neuer Windparks.

Der Auftragseingang entwickelte sich im dritten Quartal unter den Erwartungen. So lag das Neugeschäft nach neun Monaten mit 1.108 Mio. EUR (9M/2016: 2.169 Mio. EUR) unter dem Wert des Vorjahres. Ursächlich hierfür waren vor allem veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen, die sich negativ auf die Projektvorlaufzeiten und damit auf die Auftragsvergabe ausgewirkt haben. Das gilt insbesondere für das 2017 in Kraft getretene Ausschreibungssystem in Deutschland.

Nordex-CEO José Luis Blanco: „Derzeit ermutigen uns die aktuellen Verhandlungen mit großen internationalen Kunden. So gehen wir von einem erneut starken Schlussquartal aus“. Nordex erwartet für das Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz leicht unterhalb von 3,1 Mrd. EUR und eine EBITDA-Marge von 7,8 bis 8,2 Prozent (vor Einmalaufwendungen für das „45 by 18“ Kostensenkungsprogram). Zudem hält der Vorstand daran fest, die Working Capital-Quote zum Jahresende weiter auf 5 bis 7 Prozent zu reduzieren und die Investitionen auf 150 Mio. EUR zu erhöhen.

Für eine konkrete Prognose der Entwicklung im nächsten Jahr sind die Planungsgrundlagen noch nicht ausreichend sicher. Trotzdem ist der Vorstand davon überzeugt, dass die Nachfrage in den europäischen Kernmärkten in 2018 schwach bleibt und hat sich dazu entschieden, seine Strukturkosten in der Division Europa um 45 Mio. EUR zu reduzieren. Der damit verbundene Stellenabbau ist bereits in Vorbereitung. Dabei setzt das Unternehmen auf eine sozialverträgliche Lösung.

„Auf mittlere Sicht sehe ich gute Chancen für unser Geschäft. So stoßen unsere im Sommer vorgestellten neu entwickelten Turbinen mit 140 und 149 Meter großen Rotoren auf wachsendes Interesse bei Kunden. Hier haben wir vor allem auf geringere Stromgestehungskosten gesetzt, die insbesondere im derzeitigen Umfeld voll zur Geltung kommen. Auch vor diesem Hintergrund erwarten wir ab 2019 eine sich wieder erholende Geschäftsentwicklung“, erklärt José Luis Blanco.

In Mio. EUR

1-9/2017
Umsatz: 2.319,5
EBITDA: 181,9
Auftragseingang: 1.108
W/C Quote: 8,6%
EK Quote: 33,7%

1-9/2016
Umsatz: 2.339,5
EBITDA: 203,9
Auftragseingang: 2.169
W/C Quote: 6,8%
EK Quote: 32,1%

Q3/2017
Umsatz: 818,3
EBITDA: 64,4
Auftragseingang: 203

Q3/2016
Umsatz: 855,5
EBITDA: 67,3
Auftragseingang: 839


Hamburg, den 14. November 2017


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die Nordex SE wird freundlichst erbeten.


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Nordex SE
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Telefon: 040 / 300 30 – 1522
rpeters@nordex-online.com

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Nordex SE
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fzander@nordex-online.com


Nordex SE
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22419 Hamburg

Internet: http://www.nordex-online.com



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Über Nordex SE

Die Entwicklung, Herstellung, Projektabwicklung und der Service von Windenergieanlagen im Onshore-Segment ist seit 1985 Kernkompetenz und Leidenschaft der Nordex Group und ihrer rund 7.900 Mitarbeiter weltweit. Als einer der größten globalen Windkraftanlagen-Hersteller bietet die Nordex Group unter den Markennamen Acciona Windpower und Nordex ertragsstarke und kosteneffiziente Windturbinen, die in allen geographischen und klimatischen Bedingungen langjährige und ökonomische Stromerzeugung durch Windenergie ermöglichen.

Im Fokus stehen dabei Turbinen der 3- bis 5-MW+-Klasse. Das umfassende Produktportfolio bietet individuelle Lösungen sowohl für Märkte mit limitierten Flächen als auch für Regionen mit begrenzten Netzkapazitäten. Mit mehr als 29 GW installierter Kapazität weltweit, liefern Anlagen der Nordex Group nachhaltige Energie in mehr als 80 Prozent des globalen Energiemarktes (exkl. China).

Die Nordex SE ist ein börsennotiertes Unternehmen und im TecDAX der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Ihren Hauptsitz hat die Management-Holding in Rostock, Vorstand und Verwaltung sind in Hamburg angesiedelt. In Produktionsstätten in Deutschland, Spanien, Brasilien, den USA und in Indien produziert die Nordex Group eigene Maschinenhäuser, Rotorblätter und Betontürme. Büros und Niederlassungen unterhält die Gruppe in mehr als 25 Ländern weltweit.

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