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Nächste Runde für technologieoffene Wind- und Solar-Ausschreibung eröffnet

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Bonn - Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat eine neue Runde der gemeinsamen Ausschreibungen für Windenergieanlagen an Land und Solaranlagen gestartet. Damit treten zum Wind- und Solaranlagen zum zweiten Mal gegeneinander in der technologieoffenen Ausschreibung an.

Gebotstermin der zweiten Wind- und Solarausschreibung ist der 1. bzw. 2. November 2018. Die Spitzenverbände der Windenergiebranche und Solarwirtschaft sehen gemeinsame Ausschreibungen kritisch, weil Wind- und Solarenergieanlagen in einem nicht zielgerichteten Kostenwettstreit gegeneinander ausgespielt werden.

200 MW Ausschreibungsvolumen, Höchstgebot 8,74 Cent/kWh
Im Rahmen der zweiten technologieoffenen Ausschreibung der BNetzA werden 200 Megawatt ausgeschrieben. Bieter können ihre Gebote bis zum 2. November 2018 abgegeben, da der eigentlich vorgesehene 1. November 2018 ein Feiertag ist. Das Höchstgebot beträgt für beide Technologien 8,75 Cent/kWh. Weitere Teilnahmevoraussetzung für Windenergieanlagen an Land ist die Erteilung der bundesimmissionsschutzrechtliche Genehmigung zur Errichtung der Anlage und deren Meldung an das Marktstammdatenregister bis zum 11. Oktober 2018. Bei den technologieoffenen Ausschreibungen ist die Abgabe von Geboten jeweils für Windenergie- und Solaranlagen möglich. Die beiden Technologien treten damit in einen direkten Wettbewerb um die geringsten Kosten der Stromerzeugung.

Verbände halten gemeinsame Wind- und Solarausschreibung für ungeeignet
Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) und der Bundesverband Windenergie e.V. (BWE) haben sich nach Veröffentlichung der Ergebnisse der ersten Ausschreibungsrunde im April 2018 entschieden gegen gemeinsame Ausschreibungen und die Verwickelung der beiden Erzeugungstechnologien in einen nicht zielgerichteten Kostenwettstreit ausgesprochen. Eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende erfordere einen kraftvollen Ausbau der Wind- und Solarkapazitäten auf Augenhöhe. Gemeinsame Ausschreibungen seien dafür ungeeignet, so die Kritik der Verbände. Bei der ersten Auktion sind alle Zuschläge auf die Photovoltaik entfallen, Windenergieprojekte sind leer ausgegangen.


© IWR, 2018


25.09.2018

 



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