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Innogy baut 50 MW-Solaranlage in Spanien auf PPA-Basis

© Innogy SE© Innogy SE

Essen – Innogy SE treibt den Aufbau des internationalen Solargeschäfts voran. Im Herbst 2018 hat Innogy den Start von Australiens größtem Solarprojekt bekannt gegeben. Jetzt steht die Realisierung eines Großprojektes in Spanien an.

Innogy setzt bei der neuen PV-Großanlage in Spanien anstelle staatlicher Unterstützung auf langfristige Stromabnahmeverträge im Rahmen von Power Purchase Agreements (PPA). Innogy geht davon aus, dass die nochmals gesunkenen Kosten für PV-Anlagen diese Entwicklung weiter forcieren.

Finale Investitionsentscheidung für spanisches PPA-Projekt
Innogy SE hat die finale Investitionsentscheidung (FID) für das spanische PV-Großprojekt „Alarcos“ getroffen. Die Anlage wird eine Kapazität von rd. 50 Megawatt (MW) aufweisen und wird im Rahmen eines Power Purchase Agreements (PPA) ohne zusätzliche Unterstützung Spaniens realisiert. Baubeginn und Inbetriebnahme der PV-Anlage sind für 2019 geplant. Das Projekt Alarcos wurde vom spanischen Unternehmen „Synergia Energy Solutions, S.L.“ entwickelt. Innogy hatte das Projekt Mitte 2018 zu 100 Prozent gekauft. Über die Bedingungen der Transaktion inkl. des Kaufpreises hatten die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.

Die Freiflächen-Solaranlage soll südlich der Stadt Ciudad Real in der Autonomen Gemeinschaft Castilla-La Mancha errichtet werden. Mit den Bauarbeiten kann nach Erteilung der letzten noch ausstehenden Genehmigungen voraussichtlich im April begonnen werden. Die Aufnahme des kommerziellen Betriebs wird für Ende 2019 erwartet. Nach der vollständigen Inbetriebnahme wird die Anlage ausreichend Solar-Strom produzieren, um rechnerisch rund 25.000 Haushalte klimafreundlich zu versorgen, so Innogy. Das geplante Investitionsvolumen einschließlich des Erwerbs der Projektrechte für Alarcos beläuft sich auf insgesamt rund 40 Millionen Euro. Verantwortlich für alle Bauarbeiten und die dienstleistende Übernahme von dem Betrieb und der Wartung ist die Innogy Tochtergesellschaft Belectric.

„Mit Alarcos zeigen wir, dass die Erneuerbaren bereit sind sich dem Markt zustellen. Wir setzen bei diesem Projekt auf Power Purchase Agreements, also langfristige Verträge mit Abnehmern des Stroms“, so Hans Bünting, Vorstand Erneuerbare Energien der Innogy SE.

Innogy Tochter Belectric baut auch australisches Großprojekt
Belectric ist auch für den Bau des australischen Projektes „Limondale“ zuständig. Innogy hatte Ende September 2018 den Bau der Solargroßanlage angekündigt, die mit einer Leistung von 349 MW nach Angaben von Innogy Australiens bislang leistungsstärkstes Solarkraftwerk ist. Zudem hatte Innogy in Austrlaine die Sicherung eines weiteren Projektes angekündigt. Baubeginn für Limondale war im Oktober 2018. Die Anlage entsteht in Balranald im Bundesstaat New South Wales. Die Inbetriebnahme des Solarkraftwerks soll schrittweise erfolgen. Der Beginn des vollständigen kommerziellen Betriebs wird für Mitte 2020 erwartet.

Weltweite Aktivitäten bei Innogy für Aufbau des Solarportfolios
Für Investitionen im Bereich Solar entwickelt Innogy auf internationaler Ebene derzeit neben Spanien und Australien Projekte in mehreren Ländern: Anfang Januar hat Innogy beispielsweise vom Projektentwickler Primus Solarprojekte in Thüringen und Bayern mit einer Gesamtkapazität von über 50 MW übernommen. Insgesamt hat sich Innogy in Europa Projekte in einer Größenordnung von einigen hundert Megawatt gesichert. Außerdem hat Innogy eine Vereinbarung mit einem kanadischen Entwickler für Solarprojekte mit einer Kapazität von über 1.000 MW unterzeichnet und sich eine Solar-Entwicklungspipeline in den USA gesichert (ca. 440 MW). Damit sei eine wichtige Grundlage für den Aufbau des internationalen Solarportfolios erfüllt, so Innogy.

© IWR, 2019


23.01.2019

 



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