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Electrochaea zählt mit Biomethan-Technik zu den Top100 Cleantechs weltweit

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Planegg – Das Unternehmen Electrochaea, Anbieter von Power-to-Methane-Technologien, gehört zu den Top 100 Cleantechs weltweit. Electrochaea hat eine Technologie entwickelt und zur Markreife gebracht, die große Mengen Strom aus erneuerbaren Energien in speicherbares Biomethan umwandelt.

Die renommierte Cleantech Group verkündete am 28. Januar 2019 auf dem 17. Cleantech Forum in San Francisco die Liste der Unternehmen mit den innovativsten und zukunftsfähigsten Lösungen für eine sauberere und nachhaltigere Energieversorgung. Von einer Fachjury wurden in einem mehrstufigen Verfahren 100 Cleantechs aus weltweit 13.900 Vorschlägen ausgewählt. Electrochaea steht auf der Bestenliste.

Erfolgreiche Methanproduktion mit Mikroorganismen
Das in Planegg bei München ansässige Unternehmen, nutzt den Stoffwechsel von Mikroorganismen, sogenannten Archaeen. Was die Archaeen in ihren Bioreaktoren brauchen ist Wasserstoff (H2) und Kohlenstoffdioxid (CO2), um daraus in beliebigen Mengen speicherfähiges Biomethan herzustellen. In einem ersten Prozessschritt wird unter Einsatz von Wind- und Sonnenstrom durch ein Elektrolyseverfahren Wasserstoff hergestellt. Das CO2 kann aus verschiedenen landwirtschaftlichen oder organischen Prozessen zugeführt werden, bei denen CO2 ausgestoßen wird, wie zum Beispiel in Klärwerken und bei Deponien, Ethanol- oder Biogasanlagen. Die Unternehmen können auf diese Weise ihren CO2-Fußabdruck deutlich reduzieren und müssen so weniger CO2-Zertifikate erwerben.

Marktreife Technologie
Electrochaea ist es gelungen, eine stabile und wirtschaftliche Technologie zur Marktreife zu führen, mit der gleich mehrere Herausforderungen der Energiewende gemeistert werden können. Die Biomethanisierung ermöglicht eine CO2-Bindung und sofortige Senkung der CO2-Emmissionen, die Speicherung und den Transport von Wasser-, Wind- und Sonnenkraft in nahezu beliebigen Mengen in der bereits bestehenden Erdgasinfrastruktur. Außerdem könnte das Biomethan als alternativer Kraftstoff sowohl für den Verkehrssektor und für die heimische Wärmeversorgung genutzt werden.

© IWR, 2019


05.02.2019

 



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