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Strompreise sinken im Februar 2019 auf breiter Front

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Münster - Im Februar 2019 sind die Börsenstrompreise in Deutschland und den Nachbarländern im Day-Ahead-Handel deutlich gefallen. Auch am Terminmarkt sinken die Preise.

Die Börsenstrompreise im Day-Ahead-Handel sind im Februar 2019 in Deutschland nicht so stark zurückgegangen wie in den Nachbarländern. Im Ländervergleich bleibt Grund- und Spitzenlaststrom in Deutschland allerdings weiter am günstigsten.

Preise für Grundlaststrom sinken teilweise um über 20 Prozent
Der mittlere Strompreis zur kurzfristigen Lieferung von Grundlaststrom in Deutschland (Day-Ahead-Handel) liegt im Februar 2019 an der Strombörse Epex Spot bei 4,28 Cent pro Kilowattstunde (Cent / kWh). Im Vergleich zum Vormonat ist das ein deutlicher Rückgang von 13 Prozent (Januar 4,94 Cent/kWh). Deutlich stärker sind die Preise für Grundlaststrom in den Nachbarländern gefallen. In Frankreich ist Grundlaststrom mit 4,66 Cent/kWh im Vergleich zu Januar 24 Prozent günstiger (Januar: 6,12 Cent/kWh). Ähnliche sieht es auch in der Schweiz und in Österreich aus. Grundlaststrom in der Schweiz verbilligt sich um 22 Prozent auf 4,88 Cent/kWh (Januar: 6,23 Cent/kWh), in Österreich sinkt der Grundlastpreis um 24 Prozent auf 4,60 Cent/kWh (Januar: 6,02 Cent/kWh). Insgesamt nähern sich die Preise im Ländervergleich zwar wieder stärker an, Grundlaststrom bleibt in Deutschland allerdings weiter am günstigsten.

Starker Preisrückgang auch bei Spitzenlaststrom
Auch beim Spitzenlaststrom sind die Preise im Februar 2019 im Day-Ahead-Handel im zweistelligen Prozentbereich gefallen. So werden an der Strombörse in Deutschland mit 4,64 Cent/kWh 19 Prozent weniger gezahlt als im Vormonat Januar (5,73 Cent/kWh). In Frankreich geht der Strompreis noch stärker um 27 Prozent auf 5,00 Cent/kWh zurück (Januar 2019: 6,87 Cent/kWh). Ähnlich auch in der Schweiz, Spitzenlaststrom verbilligt sich hier um 26 Prozent auf 5,17 Cent/kWh (Januar: 6,98 Cent/kWh). In Österreich geht der Preis für Spitzenlaststrom im Februar um 21 Prozent auf 5,01 Cent/kWh zurück (Januar: 6,33 Cent/kWh). Insgesamt bleibt Spitzenlaststrom wie im Marktsegment Grundlast damit in Deutschland weiterhin am billigsten.

Strom am Terminmarkt so günstig wie seit August 2018 nicht mehr
Auch am Terminmarkt ist der Strompreis für die Lieferung von Grundlaststrom im Folgejahr 2020 weiter zurückgegangen, allerdings mit einer geringeren Dynamik als im Day-Ahead-Handel. Mit 4,71 Cent / kWh verbilligt sich Grundlaststrom am Terminmarkt im Vergleich zum Vormonat Januar 2019 um 5 Prozent (Januar 2019: 4,96 Cent / kWh). Spitzenlaststrom für die Lieferung im Folgejahr ist mit 5,89 Cent / kWh am Terminmarkt im Februar rd. 4 Prozent günstiger (Januar: 6,15 Cent / kWh). Für Grund- und Spitzenlast ist das am Terminmarkt der niedrigste Preis seit August 2018.

Termin- und Spotmarkt an der Strombörse
Am Spotmarkt der Strombörse werden kurzfristige Stromkontingente gehandelt (selbiger Tag = Intraday, für den nächsten Tag = Day-Ahead). Am Terminmarkt werden dagegen längerfristige Stromeinkäufe getätigt. Stromhändler und Großabnehmer können dort Strom zur Lieferung in den nächsten Jahren einkaufen.

© IWR, 2019


01.03.2019

 



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