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EnBW intensiviert Offshore Aktivitäten in Taiwan

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Stuttgart - Taiwan steigt bis 2025 aus der Kernenergie aus und setzt zukünftig auf erneuerbare Energien. Der deutsche Energieversorger EnBW verstärkt die internationalen Aktivitäten im Bereich Offshore Windenergie und hat nun eine Repräsentanz in Taipeh eröffnet.

Der Ausbau der Offshore Windenergie ist Teil der Energiewende in Taiwan. Der Energieversorger EnBW will mit Partnern in der Chang-hua-Region Offshore Windparks mit einer Leistung von bis zu 2000 MW entwickeln.

Taiwan für EnBW ein strategischer Offshore Windmarkt
Die EnBW entwickelt seit Anfang 2018 gemeinsam mit dem australischen Investor Macquarie Capital und dem taiwanische Industrieunternehmen Swandor drei Projekte für Windkraft auf See (Offshore) in der Chang-hua-Region. Die Projekte bieten das Potential, Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von bis zu 2.000 Megawatt zu errichten. Eine Leistung, die mit bis zu drei konventionellen Kraftwerken vergleichbar ist. Hierzu hatte die EnBW Anteile von je 37,5 Prozent an dem „Formosa 3“ genannten Projekt erworben. Aktuell bereiten die Partner die Projekte für die dritte, dieses Jahr geplante Offshore-Auktion in Taiwan vor.

EnBW eröffnet eigene Repräsentanz in Taipeh
"Taiwan ist ein strategisch wichtiger Markt für uns. Deswegen freuen wir uns sehr, jetzt von unserem eigenen Büro in Taipeh aus Offshore-Windprojekte voran zu treiben“, erklärte Dr. Hans-Josef Zimmer, technischer Vorstand der EnBW bei der Eröffnung. Rund 70 hochrangige Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft waren der Einladung gefolgt. EnBW hat ein elfköpfiges Experten-Team in Taipeh aufgebaut, das eng mit dem Offshore-Büro der EnBW in Hamburg zusammenarbeitet. Das Team vor Ort gewährleistet Nähe und kurze Wege zu lokalen Kooperationspartnern, Genehmigungsbehörden und potentiellen lokalen Lieferanten.

Taiwan steigt aus Kernenergie aus - Hohes Potential für erneuerbare Energien
„Taiwan befindet sich wie Deutschland in einem großen Umbruch seines Energiesektors und arbeitet an seiner eigenen „Energiewende“. Taiwan ist damit ein wichtiger Zielmarkt für uns in der Region“, sagte Markus Wild, der die Niederlassung der EnBW in Taiwan leitet. Taiwan verfüge zudem über ein hohes Potential für erneuerbare Energien. Bis 2025 möchte das Land aus der Kernenergie aussteigen, die in der Vergangenheit bis zu 20 Prozent der Strombereitstellung abdeckte. Erneuerbare Energien, und hier insbesondere die Windkraft auf See, sollen im Gegenzug stark ausgebaut werden.

© IWR, 2019


15.03.2019

 



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