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Auftrag für Umspannwerk für taiwanesische Offshore-Parks vergeben

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Taipeh, Taiwan - Taiwan verfolgt einen ehrgeizigen Plan zum Ausbau der Offshore-Windenergie und möchte bis 2025 aus der Kernenergie aussteigen. Copenhagen Infrastrucute Partner (CIP) hat jetzt einen wichtigen Meilenstein für die Netzanbindung der geplanten Offshore-Windparks Chang-Fang und Xidao erreicht.

Taiwan entwickelt sich zunehmend zu einem Hot-Spot der Offshore-Windenergie. Energiepolitisches Ziel in Taiwan ist es, die Offshore-Windenergie bis 2025 auf eine Leistung von 5.500 MW auszubauen.

TECO schließt Vertrag mit CIP über den Bau eines Onshore-Umspannwerks ab
Der taiwanesische Konzern TECO Electric & Machinery hat mit dem dänischen Offshore-Windparkentwickler Copenhagen Infrastructure Partner (CIP) einen Vertrag über den Bau eines Onshore-Umspannwerks im Changhua Coastal Industriepark unterzeichnet. Die Anlage wird die beiden Offshore-Windparks Chang-Fang und Xidao mit dem Stromnetz der Taiwan Power Company verbinden. Die Anlage soll einen hohen Automatisierungsgrad aufweisen und mit einer Fernüberwachung ausgestattet werden.

Im Einklang mit der Politik der Regierung, die eine Stärkung der lokalen Industriekompetenzen verfolgt, wird TECO als Generalunternehmer für das Projekt hauptsächlich taiwanesisches elektronisches Equipment beziehen. TECO wird auch die Unterseekabel installieren, um den Windstrom der von CIP entwickelten Windparks an das Umspannwerk zu übertragen.

Die beiden Windparks Chang-Fang und Xidao vor der Küste von Changhua weisen eine Gesamtleistung von 600 MW auf, die in zwei Phasen errichtet werden soll. In der ersten Stufe werden zunächst 100 MW Windenergieleistung errichtet, und in der zweiten Stufe 500 MW. Die Offshore-Windenergieanlagen sollen Ende 2021 bzw. 2023 ans Netz gehen. Die Standorte befinden sich in einer Küstenentfernung von etwa 13 bis 15 km.

Taiwan steigt aus Kernenergie aus – Großes Potenzial für Offshore-Windenergie
Wie in Deutschland, so befindet sich auch in Taiwan der Energiesektor in einem Umbruch. Bis 2025 soll Taiwan nach dem Willen der Regierung im Rahmen der Energiewende aus der Kernenergie aussteigen, die in der Vergangenheit bis zu 20 Prozent der Strombereitstellung abdeckte. Erneuerbare Energien, und hier insbesondere die Offshore-Windenergie, sollen im Gegenzug stark ausgebaut werden. Die taiwanesische Regierung plant, die Offshore-Kapazitäten bis 2025 auf eine Leistung von 5.500 MW auszubauen und hat dazu eine entsprechende Initiative gestartet. Ende 2020 soll die installierte Offshore-Windenergieleistung bei knapp 1.000 MW liegen.


© IWR, 2019


06.08.2019

 



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