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RWE nach Halbjahreszahlen auf der Sonnenseite

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Essen – Der Essener Energiekonzern RWE hat das erste Halbjahr mit einer deutlichen Ergebnissteigerung abgeschlossen. Die Transformation zu einem global agierenden Stromproduzenten für erneuerbare Energien und Speicher ist derweil im vollen Gange.
In den kommenden Wochen liegt der Fokus bei RWE auf der Asset-Transaktion mit Eon. Doch der Blick richtet sich bei RWE auch schon auf die Zeit danach. Die hohen Gewinne geben RWE zudem Rückenwind für die Transformation und „neue RWE“.

RWE steigert Ergebnis kräftig und erhöht Dividende für 2019
RWE hat das 1. Halbjahr 2019 mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen. Für „RWE stand-alone“ wurde ein bereinigtes EBITDA von 1,372 Milliarden Euro (1. Hj 2018: 1,140 Mrd. Euro) erreicht. Das ist ein Anstieg um 20 Prozent. Das bereinigte Nettoergebnis kletterte noch stärker um 33,8 Prozent und erreichte 914 Mio. Euro (1. Hj 2018: 683 Mio. Euro) im ersten Halbjahr 2019. Vor diesem Hintergrund hatte RWE bereits am 30. Juli 2019 die Prognose erhöht: Für das Gesamtjahr 2019 erwartet RWE nunmehr ein bereinigtes Ergebnis (EBITDA) zwischen 1,4 und 1,7 Mrd. Euro (bisher zwischen 1,2 und 1,5 Mrd. Euro) und ein bereinigtes Nettoergebnis zwischen 500 und 800 Mio. Euro (bisher 300 bis 600 Mio. Euro). RWE bestätigt den Ausblick für die Dividende: Sie soll für 2019 von 0,70 Euro auf 0,80 Euro angehoben werden.

Braunkohle und Atomenergie: niedrigere Auslastung durch höhere Großhandelspreise kompensiert – starkes Handelsgeschäft
Im 1. Halbjahr 2019 erzielte das Segment Braunkohle & Kernenergie ein bereinigtes EBITDA von 172 Mio. €. Es lag, trotz einer geringeren Stromproduktion, leicht über dem Vorjahreswert von 167 Mio. Euro. Die geringere Auslastung der Anlagen wurde durch höhere Großhandelspreise kompensiert, teilte RWE mit. Das Segment Energiehandel hat im 1. Halbjahr 2019 mit einem bereinigten EBITDA von 434 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 101 Mio. Euro) ungewöhnlich gut abgeschnitten. Der Zuwachs resultiert vorrangig aus einem sehr guten Handelsgeschäft.

Transaktion mit Eon im September 2019 erwartet
Wenn die Transaktion mit Eon abgeschlossen ist, wird die „neue RWE“ mit der RWE Renewables auf einen Schlag zu den führenden Erzeugern von Erneuerbaren Energien. Zudem wird RWE zum zweitgrößten Offshore-Windparkbetreiber. Das Portfolio Erneuerbarer Energien unter dem Dach von RWE wird dann rund 9 Gigawatt umfassen. Für den weiteren Ausbau des Geschäfts will RWE jedes Jahr 1,5 Mrd. Euro netto bereitstellen.

© IWR, 2019


14.08.2019

 



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