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Enercity steigert Anteil erneuerbarer Energien auf Rekordniveau

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Hannover – Der Energieversorger Enercity treibt den Wandel des Unternehmens voran und setzt auf erneuerbare Energien, Digitalisierung und Wasserversorgung. Das Engagement als Ökostromanbieter will Enercity in der Öffentlichkeit zukünftig stärker verankern.

Enercity hat die Zahlen für das dritte Quartal 2019 vorgelegt. Der Umsatz ist rasant gestiegen, in den nächsten fünf Jahren werden über 1 Milliarde Euro in strategische Geschäftsfelder investiert.

Enercity steigert Absatzzahlen bei Gas und Strom – Ökostrom-Kampagne gestartet
Die Absatzzahlen von Strom und Gas sind im dritten Quartal 2019 dank überproportionaler Nachfrage signifikant gestiegen: Der Stromabsatz legte um mehr als 60 Prozent zu, der Gasabsatz um 22 Prozent. Im Bereich Fernwärme sank der Absatz witterungsbedingt um 18 Prozent. Mit einem Volumen von 33 Millionen Kubikmetern setzte Enercity nahezu gleich viel Trinkwasser ab wie im Vorjahresquartal (34 Millionen).

„Um unser Engagement als Ökostromanbieter noch stärker in der Öffentlichkeit zu verankern, haben wir in dieser Woche eine Informationskampagne mit dem Claim Überraschend grün gestartet“, sagte Zapreva. Laut Umfragen sei noch zu wenig bekannt, dass Enercity bereits heute alle Privatkunden mit 100 Prozent Ökostrom versorge. Dieser stammt zunehmend auch aus eigener Erzeugung. Hatte Enercity 1990 nur ein einziges Windrad im Portfolio (Hannover-Kronsberg), sind es heute bundesweit mehr als 170 Windkraftanlagen in 21 Enercity-Windparks.

Enercity baut Strom- und Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien aus
„Erneuerbare Energieträger, vor allem Biomasse und Wind, haben in den ersten drei Quartalen so viel zur Strom- und Wärmeerzeugung beigetragen wie nie zuvor“, sagte Zapreva. Insgesamt kletterte der Anteil an Erneuerbaren von 545 auf 936 Gigawattstunden (GWh), ein Plus von mehr als 70 Prozent. Die Stromerzeugung stieg insgesamt um 13,5 Prozent auf 2.324 GWh, über 40 Prozent davon basierten auf erneuerbaren Energieträgern. Die Wärmeerzeugung sank witterungsbedingt um knapp drei Prozent auf 1.793 GWh. Zum weiteren Ausbau von grünem Strom und grüner Wärme tragen künftig auch neue Windparks etwa in der Lausitz, CO2-neutrale Fernwärmeprojekte in Hamburg sowie Klärschlamm-Verbrennungsanlagen in Bitterfeld und Hannover bei. Auch der Erwerb des Projektgeschäfts von Siemens Gamesa zahlt darauf ein.

Trinkwasser: Modernisierung der Infrastruktur erfordert Preisanpassung
Enercity wird den Trinkwasserpreis im Wassernetz Hannover zum Jahreswechsel um 0,21 Euro netto (0,23 Euro brutto) pro Kubikmeter anpassen. Grund sind notwendige Investitionen in die Infrastruktur zur Wassergewinnung, -aufbereitung und -verteilung. In den kommenden fünf Jahren plant Enercity, mehr als 100 Millionen Euro in die Wassersparte zu investieren. Ein Teil fließt in neue Filterhallen sowie in die Erneuerung des Wasserversorgungsnetzes. Weitere Investitionen sind etwa für den Bau und die Erneuerung von Grundwasserbrunnen im Wasserschutzgebiet Fuhrberger Feld geplant.

Ausblick: Kunden, Digitalisierung und Ressourcenschonung im Fokus
Der Energiedienstleister Enercity will in Zukunft weiter in digitale und ressourcenschonende Lösungen investieren und sich auf diesen Gebieten verstärken - organisch wie auch durch Zukäufe und Beteiligungen. In den kommenden fünf Jahren plant das Unternehmen durchschnittlich mehr als 255 Millionen Euro jährlich in definierte Strategiefelder zu investieren.

Neben der Wasserversorgung stehen die Bereiche dezentrale Produktion (Photovoltaik), Netze, Windprojekte, Klärschlammverwertung und Digitalisierung im Mittelpunkt. In Summe sieht der mittelfristige Wirtschaftsplan Investitionen in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro bis 2024 vor. „Für das aktuell laufende Geschäftsjahr gehen wir weiter davon aus, das operative Ergebnis für 2019 mit rund 137 Millionen Euro auf Vorjahresniveau zu halten“, sagte Zapreva.

© IWR, 2019


03.12.2019

 



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