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Verbund stärkt PV-Bereich: Akquisition von Solavolta und Investition in italienisches PV-Portfolio - Aktie legt zu

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Wien, Österreich - Der österreichische Energiekonzern Verbund AG setzt im Zuge der strategischen Entwicklung auf eine weitere Fokussierung auf erneuerbare Energien und eine Diversifizierung. Neben der Wasserkraft und Windenergie bildet dabei die Photovoltaik eine wichtige Säule. Mit der Akquisition von Solavolta und dem Ausbau des PV-Portfolios setzt der RENIXX-Konzern die Strategie weiter um. Die Aktie legt zu.

Die Verbund-Strategie 2030 sieht ein signifikantes und wertschaffendes Wachstum im Bereich Photovoltaik und Windkraft vor, mit der Zielsetzung, dass bis 2030 rund 25 Prozent der Gesamterzeugung von Verbund aus Photovoltaik und Wind-Onshore erreicht werden. Die Akquisition des italienischen Solarunternehmens Solavolta sowie die Übernahme von zwei italienischen Solarprojekten stellen weitere Schritte zur Erreichung dieses Ziels dar.

PV-Endkundengeschäft wird mit kompletter Übernahme von Solavolta ausgebaut
Bereits seit 2015 hält Verbund eine 50 Prozentbeteiligung an dem österreichischen Solarinstallationsunternehmen Solavolta. Diese Beteiligung stockt der RENIXX-Konzern mit sofortiger Wirkung auf und übernimmt den in St. Margarethen im Burgenland ansässigen Betrieb zur Gänze, der Firmenname Solavolta bleibt. Mit der Übernahme wird das im Jahr 2008 gegründete Unternehmen in den PV-Geschäftsbereich für Endkunden von Verbund eingegliedert. Solavolta führt jährlich bundesweit rund 1.000 Installationen von Photovoltaikanlagen inklusive Beratung und Planung durch.

Mit der Übernahme von Solavolta erhöht Verbund die unternehmenseigenen Kapazitäten, um die Nachfrage nach PV-Anlagen und damit verbundene Lösungen im privaten & KMU-Bereich noch besser abdecken zu können. Über die Bündelung von Kompetenzen und Know-how zwischen Solavolta und Verbund Energy4Customers sowie anderen Tochterunternehmen wie etwa Hallo Sonne sollen innovative Angebote entstehen, mit dem Ziel, ein möglichst breites Spektrum an nachhaltigen Energielösungen für Endkunden anbieten zu können. Durch die vollständige Akquisition von Solavolta kann Verbund Rundum-Pakete von der Planung, Installation und Inbetriebnahme von PV-Anlagen und Speichersystemen einschließlich nachgelagerter Ökosystem-Lösungen für z. B. E-Mobilität und Wärmepumpen anbieten.

„Durch die hohe Bereitschaft aller Beteiligten konnte die Transaktion sehr rasch erfolgen, so dass einer unmittelbaren Realisierung erster Synergieeffekte in den Bereichen Produktangebot, Installationskompetenz und Kunden-Service nichts im Weg steht“, betont Marco Vitula, der die Übernahme seitens Verbund betreut. „Wir freuen uns, die bisher schon exzellente Zusammenarbeit weiter zu vertiefen, um Endkunden am österreichischen Solarmarkt noch besser erreichen und bedienen zu können“, ergänzt Jürgen Bormann, Geschäftsführer Verbund Energy4Customers.

Akquisition von PV-Portfolio mit Gesamtleistung von 110 MWp in Italien
Im Rahmen der Erweiterung des Geschäftsfeldes Photovoltaik hat Verbund Ende Juli zudem das Signing und Closing einer Akquisition eines rund 110 MWp PV-Projektportfolios in Mittelitalien (Lazio) bekannt gegeben. Verkäuferin ist die KE-Reninvestment S.A., die spanische Holdinggesellschaft des türkischen Investors Kinesis Enerji. Das PV-Portfolio mit einer Gesamtleistung von rund 110 MWp umfasst zwei Projekte, die sich in einem weit fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befinden. Beide Projekte teilen sich ein Umspannwerk und sind in einer Projektgesellschaft gebündelt. Das PV-Portfolio befindet sich in unmittelbarer Nähe zu wichtigen Verbrauchern (Großraum Rom) und soll zur geografischen Diversifizierung von Verbund beitragen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Closing der Transaktion hat am 30. Juli 2024 stattgefunden.

Verbund-Aktie im August auf Erholungskurs
Im August hat die Verbund-Aktie bislang um 4,4 Prozent auf einen Kurs von 77,65 Euro zugelegt (Schlusskurs, 27.08.2024, Börse Stuttgart). Gegenüber dem Kurs zum Jahreswechsel ergibt sich damit ein Minus von 8 Prozent.


© IWR, 2024


28.08.2024

 



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