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Atomkraftwerk Grohnde fällt für Stromproduktion aus

Münster - In Deutschland produzieren eigentlich noch acht Atomkraftwerke Strom. Wegen Störungen und Revisionen fallen aber immer wieder Atomkraftwerke für die Stromproduktion aus. Während das AKW Gundremmingen B seit gestern wieder angefahren wird, geht ab morgen das Atomkraftwerk Grohnde vom Netz.

Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz hat darüber informiert, dass das Atomkraftwerk Grohnde (KGW) am (morgigen) Samstag, den 04.03.2017 zur jährlichen Anlagenrevision bis voraussichtlich zum 05.04.2017 vom Netz genommen wird. Insgesamt sind dann wieder drei Atomkraftwerke zeitgleich vom Netz und produzieren keinen Strom.

Drei Atomkraftwerke zeitgleich vom Netz

Die acht noch verbliebenen deutschen Atomkraftwerke weisen eine Kraftwerks-Gesamtleistung von 11.357 MW auf. Die Atomkraftwerke Philippsburg 2 und Brokdorf sind allerdings schon längere Zeit vom Netz und produzieren keinen Strom. Das Atomkraftwerk (AKW) Gundremmingen B wird Ende des Jahres endgültig stillgelegt und ist am 3. Februar 2017 für den letzten Brennelementewechsel abgeschaltet worden. Der vorgesehene Neustart (27.02.2017) war nicht erfolgreich, der Reaktor musste von Hand heruntergefahren werden. Seit Donnerstag, den 02.03.2017 ist das AKW-Gundremmingen wieder am Netz und wird sukzessive hochgefahren.

Abschaltung des AKW-Grohnde - wieder drei AKW zeitgleich vom Netz

Mit der Abschaltung des Atomkraftwerks Grohnde fallen ab morgen wieder drei Atomkraftwerke zeitgleich aus. Das AKW Philippsburg 2 (Baden-Württemberg) ist schon seit Dezember 2016 wegen Problemen am Notspeisesystem abgeschaltet. In Schleswig-Holstein steht das AKW Brokdorf still, weil die Brennelemente schneller als erwartet rosten. Bis zur Klärung für den ungewöhnlichen Vorfall bleibt der Meiler bis auf weiteres vom Netz.

© IWR, 2017

03.03.2017

 



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