Photovoltaik-Anlagen sollen auch in Europa schwimmen
Upsolar ist ein international tätiger Entwickler und Hersteller von Photovoltaik-Modulen und Systemen mit Hauptsitz in Shanghai. Nun macht das Unternehmen die schwimmenden Photovoltaik-Services über die italienische Tochtergesellschaft Upsolar System Italia Srl. in Europa verfügbar.
Wasser kühlt Solarmodule und steigert Anlageneffizienz
Die schwimmenden Solaranlagen bestehen aus Photovoltaik-Modulen von Upsolar, die auf einem Stahlrahmen montiert sind. Die Module werden mit Nylonkabeln verankert, der Stahlrahmen ist auf Polyethylen-Schwimmern angebracht. Als Vorteile dieses Systems führt Upsolar an, dass das umgebende Wasser wie ein Kühlsystem agiert und die Betriebstemperatur der Module reduziert. So steigere sich die Moduleffizienz laut Upsolar im Durchschnitt um 15 Prozent. Zudem verlängere sich die Lebensdauer der Solarpanele. Upsolar setzt auf eine exklusiv entwickelte Struktur des auf schwimmende Plattformen spezialisierten Designunternehmens Koine.
Schwimmende Solarstromanlagen wegen landbedingter Beschränkungen
Laut Enrico Carniato, Group Deputy General Manager von Upsolar gewinnt der Markt für schwimmende Photovoltaik-Anwendungen an Dynamik. Daher sei nun der richtige Moment für die Einführung der Technologie und Dienstleistungen in Europa. Carniato weiter: „Neben wirtschaftlichen Vorteilen sehen wir, dass zum Beispiel die Niederlande, Japan, Singapur, Kolumbien oder andere Regionen nennenswert von schwimmender Solar-PV profitieren könnten, wo der Bau von Solarinstallationen durch landbedingte Beschränkungen oder Vorschriften eingeschränkt ist."
Upsolar verfolgt fabrikloses Geschäftsmodell
Upsolar wurde 2006 gegründet und hat inzwischen PV-Module mit rund 1.500 Megawatt (MW) Leistung abgesetzt. Mithilfe eines fabriklosen Geschäftsmodells kann Upsolar nach eigener Darstellung bei niedrigen Vermögenswerten innovative PV-Technologien anbieten. Upsolar kooperiert mit Fertigungsplattformen in Asien, Nordamerika und Europakann nach eigenen Angaben so neue und systemverbessernde Technologien einsetzen.
© IWR, 2017
07.04.2017
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