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Niederländer drängen auf den ungarischen Solarmarkt

Amsterdam – Der internationale Solarspezialist Photon Energy will den ungarischen Markt erschließen. Erste Projekte der dort gegründeten Tochtergesellschaft laufen bereits. Eine Reihe verschiedener Faktoren machen Ungarn als Solarmarkt für Photon Energy derzeit attraktiv.

Die Unternehmensleitung von Photon Energy plant die Realisierung von Solarprojekten mit einer Leistung von mindestens 50 Megawatt (MW) in Ungarn. Photon Energy beobachtet den Markt schon länger und sieht nach eigener Darstellung nun vielversprechende Faktoren für ein stärkeres Engagement in Ungarn.

Photon Energy auf ungarischem Solarmarkt aktiv

Das niederländische Solarunternehmen Photon Energy NV hat ein stärkeres Engagement auf dem ungarischen Markt angekündigt. Das Unternehmen mit Sitz in Amsterdam teilte mit, man wolle den ungarischen Solarmarkt erschließen und entwickle dort bereits mehrere Projekte. Nach Angaben des Unternehmens gibt es auch schon eine Zusammenarbeit mit lokalen Projektentwicklern. Mit seinem Engagement in Ungarn will Photon Energy vor allem das eigene Unternehmensportfolio ausbauen. Langfristig planen die Niederländer, in Ungarn auch O&M(Operation & Maintenance)- sowie EPC(Engineering, Procurement, Construction)-Dienstleistungen für externe Kunden anzubieten.

Ungarische Tochtergesellschaft gegründet

Zur Erschließung des lokalen Marktes wurde zunächst das Tochterunternehmen Photon Energy HU SPV 1 Kft. gegründet. Die Photon-Energy-Tochter entwickelt aktuell mehrere Projekte mit einer kumulierten Leistung von sechs MW in der Nähe der ungarischen Hauptstadt Budapest. „Wir beobachten den ungarischen Markt schon längere Zeit. Nun sind wir an einem Punkt angelangt, wo wir verkünden können, dass wir einige eigene Projekte entwickeln und auch mit örtlichen Developern an weiteren PV-Projekten arbeiten. Wir hoffen, bald die ersten baufertigen Projekte präsentieren zu können“, so Photon Energy CEO Georg Hotar zu den verstärkten Unternehmensaktivitäten in Ungarn.

Ungarischer Markt aktuell besonders attraktiv

Photon Energy sieht in Ungarn aktuell einen sehr attraktiven Markt für die Solarenergie. Insbesondere sinkende Investitions- und niedrige Finanzierungskosten vor Ort seien vorteilhafte Faktoren. Auch liege das Land bislang mit seinem Anteil an erneuerbaren Energien weit hinter dem EU-Ziel von 20 Prozent bis 2020 und müsse daher handeln. Ideal für die Solarbranche sei dabei die Tatsache, dass andere Erneuerbare in Ungarn nur vergleichsweise geringe Potentiale aufweisen würden, so Photon Energy. Nicht zuletzt sei auch der laut Photon Energy 25-jährige-Einspeisetarif in Höhe von 100 Euro pro Megawattstunde (MWh) ein positiver Faktor für die Solarenergie, weil er langfristige Investitionen von Banken in die Brache attraktiv gemacht habe.

Auch zu den weiteren Plänen der Niederländer in Ungarn äußert sich CEO Hotar: „In der Vergangenheit haben wir – zum Glück – damals attraktiv aussehende Märkte wie Bulgarien, Rumänien und die Türkei vermieden. Heute sind wir überzeugt davon, dass Ungarn die richtige Wahl ist und dass wird dort zumindest 50 MWp an neuen Projekten für unser eigenes Portfolio und externe Kunden errichten werden.“ Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau erster Solarkraftwerke begonnen werden, verkündet Hotar.

© IWR, 2017

19.04.2017

 



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