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Chinesischer Solarboom hält an

Münster – Der weltweite Solarboom im vergangenen Jahr ist vor allem auf China zurückzuführen. Auf das Reich der Mitte entfiel fast die Hälfte des globalen PV-Zubaus. Der Trend setzt sich auch 2017 fort, wie die Zahlen für das erste Quartal zeigen.

Der chinesische Solarboom hält an. Im ersten Quartal 2017 wurden im Reich der Mitte über 7.000 Megawatt (MW) neue Photovoltaik(PV)-Leistung installiert. Dies berichtet die Asia Europe Clean Energy (Solar) Advisory Co. Ltd. (AECEA) mit Bezug auf die chinesische Energiebehörde, die National Energy Administration (NEA).

Chinas PV-Zubau im ersten Quartal stabil

Demnach wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 2017 gut 7.210 MW PV-Leistung installiert, etwa 70 MW mehr als in den ersten drei Monaten 2016. Der Zubau setzt sich aus 4.780 MW großer Solarkraftwerke und 2.430 MW kleinerer, dezentraler Anlagen zusammen.

Die in China installierte PV-Leistung wächst damit nach den Zahlen, die die AECEA nennt, auf insgesamt 84.630 MW. Davon entfallen rund 72.000 MW auf Großprojekte. Weiterhin blieben jedoch die häufigen netzbedingten Abregelungen ein Problem. Diese lagen im ersten Quartal in der Region Ningxia bei 10 Prozent, in Gansu bei 19 Prozent und in Xinjiang sogar bei 39 Prozent.

China ist weltgrößter PV-Markt

Der PV-Zubau in China hat sich im Jahr 2016 auf 34.500 MW mehr als verdoppelt (2015: 15.150 MW). Das entspricht fast der Hälfte des globalen Zubaus in Höhe von 75.400 MW. Die insgesamt in China installierte Leistung belief sich nach Zahlen der Photovoltaik-Abteilung der Internationalen Energieagentur (IEA PVPS), die leicht von den AECEA-Zahlen abweichen, auf gut 78.000 MW. Die Zahlen, die die AECEA mit Bezug auf die NEA nennt, liegen demnach leicht unter den Werten der IEA PVPS.

© IWR, 2017

05.05.2017

 



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