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Deutschland gibt eine Milliarde Euro für Klimaschutz

Berlin – Die Bundesregierung wird den internationalen Klimaschutz in den Jahren 2015 bis 2017 mit mehr als einer Milliarde Euro unterstützen. Die geförderten Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern in Südostasien oder Afrika sind breit gefächert.

Das Bundesumweltministerium hat den Jahresbericht der „Internationalen Klimaschutzinitiative“ vorgelegt. Deutschland unterstützt danach mittlerweile 30 Staaten bei der Umsetzung ihrer nationalen Klimaschutzbeiträge.

Eine Milliarde Euro für geringeren Treibhausgasausstoß in Entwicklungsländern

Für Projekte der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) wurden zwischen 2015 und 2016 insgesamt 870 Mio. Euro auf den Weg gebracht, im Jahr 2017 bisher etwa 194 Mio. Euro. In Summe sind das rund 1,064 Mrd. Euro. Bei den Mitteln, die die Bundesregierung für den internationalen Klimaschutz zur Verfügung stellt, geht es in erster Linie darum, den Treibhausgasausstoß in Schwellen- und Entwicklungsländern zu senken. Die Förderprojekte müssen verschiedene Kriterien erfüllen: Sie müssen innovativ und nachhaltig sein, Perspektiven für eine kohlenstoffneutrale Entwicklung eröffnen und zudem den Natur- und Artenreichtum schützen. Das aktuelle IKI-Förderprogramm fördert verstärkt Projekte, die schon vor 2020 zu einem Rückgang von Treibhausgasemissionen führen.

Hendricks: Konkrete Klimaschutzprojekte dienen als Blaupausen

Auf der Basis des Pariser Klimaabkommens unterstützen Fachleute der IKI die Regierungen, Institutionen und Forschungseinrichtungen dabei, geeignete Maßnahmen zu entwickeln, zu koordinieren und sie mit bestehenden Klima- und Entwicklungszielen in Einklang zu bringen. Umweltministerin Hendricks: „Bei der Umsetzung des Pariser Abkommens sind konkrete Klimaschutzprojekte wichtig als Blaupausen für eine treibhausgasneutrale Entwicklung. Die Bundesregierung hat ihre Zusagen zum weltweiten Schutz des Klimas und zum Erhalt der natürlichen Artenvielfalt eingehalten. In Zukunft werden wir unser Engagement entsprechend den internationalen Zusagen noch weiter ausbauen.“

Beispiele: Klimastrategie für die Philippinen – Projektfinanzierung in Afrika – Regenwaldschutz auf Borneo

Auf den Philippinen wird derzeit eine nationale Klimastrategie ausgearbeitet wird. Demnach sollen die Treibhausgasemissionen des Landes bei internationaler Mitwirkung bis 2030 um 70 Prozent niedriger ausfallen als bei der momentanen Entwicklung. Andere IKI-Projekte zielen darauf ab, klimaverträgliche Investitionen in Schwellen- und Entwicklungsländern finanziell besser abzusichern, auch gegen Währungsrisiken. Damit sollen Projekte in Ländern wie Ghana, Nigeria oder Uganda ermöglicht werden. Weltweite Bemühungen zum Schutz der Wälder werden ebenfalls gefördert. Im Projekt „Grünes Wachstum im Herzen Borneos“ wird ein Schutz- und Nutzungskonzept für eine Pilotregion in einem der artenreichsten noch bestehenden Regenwälder entwickelt.

© IWR, 2017

07.07.2017

 



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