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Umweltbank setzt Wachstumskurs 2018 fort

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Nürnberg - Die Umweltbank AG hat ihre vorläufigen Geschäftszahlen für das Jahr 2018 vorgelegt. Getragen von einer Steigerung im Kreditgeschäft konnte das Finanzinstitut weiter wachsen. Als Bremsfaktor erweist sich die anhaltend niedrige Zinsmarge.

Die Nürnberger Umweltbank AG hat ihre Eigenmittelkennziffer im Geschäftsjahr 2018 auf 14 Prozent steigern können und blickt der weiteren Geschäftsentwicklung positiv entgegen. Geplant sind neue Produkte und ein Ausbau der Belegschaft.

In schwachem Zinsumfeld auf Kurs
Die Nürnberger Umweltbank hat 2018 ihren Wachstumskurs fortgesetzt: Das Geschäftsvolumen ist 2018 deutlich um 9,5 Prozent auf 4,1 Mrd. Euro gestiegen, die Bilanzsumme um 6,1 Prozent auf 3,7 Mrd. Euro gewachsen. Als wesentlicher Wachstumstreiber haben sich dabei Umweltkredite erwiesen: Ihr Volumen kletterte um 8,6 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro. Allein das Neukreditgeschäft stieg nach Angaben des Nürnberger Finanzinstituts um 26,3 Prozent auf 542 Mio. Euro.

Beim Zins-, Finanz- und Bewertungsergebnis ergibt sich dagegen ein Rückgang um 5,3 Prozent von 54,8 Mio. Euro auf 51,9 Mio. Euro. Das Provisions- und Handelsergebnis sank im Geschäftsjahr 2018 von 3,0 Mio. Euro auf 2,6 Mio. Euro.

Das Ergebnis vor Steuern beläuft sich auf 37,3 Mio. Euro und entspricht damit ziemlich genau 1 Prozent der Bilanzsumme. Da die Rücklagen gemäß § 340g HGB etwas geringer dotiert wurden, konnte der Jahresüberschuss insgesamt leicht um 1,6 Prozent auf 16,9 Mio. Euro gesteigert werden. Insbesondere auch dank der guten Geschäftsentwicklung hat die Umweltbank ihre Eigenmittelkennziffer von 12,4 Prozent auf 14,0 Prozent ausgebaut. Aus der Dividendenausschüttung 2018 flossen der Bank frische Eigenmittel im Wert von mehr als 3 Mio. Euro zu, da Aktionäre von ihrem Wahlrecht auf eine Aktiendividende Gebrauch gemacht hatten.

„Seit mehreren Jahren schon steht die Zinsmarge aller Banken unter Druck. Deswegen hat sich unsere durchweg positive Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre nicht in vollem Umfang auf der Ertragsseite widergespiegelt. Sehr zufrieden sind wir mit unserer Aufwand-Ertrag-Relation von herausragenden 32,9 Prozent. Das bedeutet, dass wir gerade einmal 33 Cent aufwenden müssen um 1 Euro zu verdienen. Damit sind wir eine der profitabelsten Banken Deutschlands“, kommentiert Umweltbank-Vorstands-Mitglied Stefan Weber die Geschäftsentwicklung.

Ausblick 2019: Ausbau der Belegschaft, neue Finanzprodukte, Stabilisierung der Zinsmarge
Mit Blick auf die künftige Ausrichtung des Unternehmens will das Geldinstitut die mittlerweile 172 Mitarbeiter umfassende Belegschaft am Firmensitz in Nürnberg 2019 weiter ausbauen. Zudem sollen neue Finanzprodukte wie Nachhaltigkeitsfonds sowie ein von ein von der Umweltbank aufgelegter ökologischer Investmentfonds aufgelegt werden. Zwei Projektanleihen für soziale Wohn- und Pflegeimmobilien sind ebenfalls in Planung. Das Girokonto für Privatkunden soll im Jahr 2020 an den Start gehen. Mit Blick auf die Entwicklung der Zinsmargen weist Umweltbank-Vorstandsmitglied Weber auf deutliche Indizien einer Bodenbildung, um von einer Trendwende zu sprechen, sei es vielleicht allerdings noch etwas zu früh.


© IWR, 2019


06.02.2019

 



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