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Siemens Gamesa: 8-MW-Offshore-WEA erhält Typenzertifizierung

© Siemens Gamesa / DNV GL© Siemens Gamesa / DNV GL

Hamburg - Siemens Gamesa hat die Typenzertifizierung Offshore für die 8 Megawatt-Offshore Windenergieanlage (WEA) des Unternehmens erhalten. Damit kann die Markteinführung starten.

Im Hinblick auf die ehrgeizigen Ziele zum Ausbau der Offshore-Windenergie bieten die neuen Groß-WEA wie die Siemens 8 MW-Offshore-Anlage Vorteile im Hinblick auf den Energieertrag und die spezifischen Stromgestehungskosten. Die Zertifizierung der Anlage durch DNV GL ist daher ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung von Offshore-Großwindparks wie Hornsea 2 in Großbritannien oder Greater Changhua 1 & 2a in Taiwan.

Typenzertifikat öffnet Bahn für Markteinführung
Der Beratungs- und Zertifizierungs-Dienstleister DNV GL hat Siemens Gamesa für seine Offshore-Windkraftanlage SG 8.0-167 DD das Typenzertifikat Offshore ausgestellt. Das Zertifikat bestätigt die vollständige Übereinstimmung des Turbinenkonzepts mit der internationalen Windturbinen-Norm IECRE OD-501 und ermöglicht die sofortige Markteinführung. Die Siemens Gamesa Anlage mit einer Leistung von 8 Megawatt (MW) soll weltweit in Offshore-Windparks installiert werden, darunter in dem 1.400 MW Hornsea 2-Offshore-Windpark in Großbritannien und dem 900 MW Greater Changhua 1 & 2a-Projekt in Taiwan. Nach Angaben von Siemens Gamesa ermöglicht die DD-Turbine SG 8.0-167 eine Steigerung der jährlichen Energieproduktion um 20 Prozent gegenüber der zuvor zertifizierten Turbinenvariante SWT-7.0-154. Gleichzeitig sinken die spezifischen Stromgestehungskosten.

"Wir freuen uns über die vollständige Musterzulassung für Offshore von DNV GL für unsere Offshore-Windkraftanlage SG 8.0-167 DD“, so Morten Pilgaard Rasmussen, Offshore Head of Technology bei Siemens Gamesa. „Die Verkürzung der Time-to-Market Phase ermöglicht es uns, unsere Produkte schneller an unsere Kunden zu liefern und weiterhin unseren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten".

Erster Auftrag für 4.X Plattform aus China
Während die nächste Turbinengeneration in die Markteinführungsphase geht, hat Siemens Gamesa innerhalbmit Blick auf das aktuelle Anlagenportfolio einen Großauftrag für die Siemens Gamesa 4.X-Plattform aus China erhalten. Es handelt sich um den ersten Auftrag aus China für diesen Anlagentyp. Die Order umfasst insgesamt 42 Windenergieanlagen mit Leistung von 4,8 MW sowie einen 5-Jahres-Vertrag über Betriebs- und Wartungsdienstleistungen für den 200-MW-Windpark. Das Projekt wurde vom lokalen unabhängigen Stromerzeuger Xinjiang TBEA Group entwickelt, der die Anlagen auch beauftrag hat. Es ist der zweite Auftrag, den Siemens Gamesa von TBEA erhalten hat. Der Standort des Windparks befindet sich in der Stadt Changji in der Region Xinjiang im Nordwesten Chinas. Die Siemens Gamesa 4.X-Plattform mit ihrer 145 Meter langen Rotorvariante ist nach Angaben des Herstellers gut geeignet für die Bedingungen vor Ort bei mittlerem Wind, sandigem und staubigem Wetter und niedrigen Temperaturen während der Wintersaison. "Wir freuen uns über unseren ersten Zuschlag für ein Projekt in Xinjiang, das die Partnerschaft mit TBEA stärkt und dessen Expansion im Bereich erneuerbare Energien unterstützt“, so Richard Paul Luijendijk, CEO von SGRE Onshore APAC.

Druck auf Aktienkurs hält an
Der Aktienkurs von Siemens Gamesa kann von den Erfolgsmeldungen derzeit nicht profitieren. Auch heute steht der Aktienkurs in einem durch die Handelskonflikte mit den USA und dem drohenden Brexit allgemein angespanntem Börsenumfeld unter Druck. Aktuell notiert die Aktie von Siemens Gamesa mit einem Minus von 2,2 Prozent bei 11,44 Euro (Stand. 08.10.2019, 16:13 Uhr, Börse Stuttgart).


© IWR, 2019


08.10.2019

 



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