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Startschuss für die Grüne Wärme in Mannheim

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Mannheim – Die Mannheimer MVV will in den kommenden Jahren die Wärmeerzeugung auf erneuerbare Energien umstellen. So will der Energieversorger auch nach dem Kohleausstieg eine sichere Wärmeversorgung gewährleisten.

Eine sichere Versorgung mit Fernwärme ist angesichts des Ausstiegs aus der Kohleverstromung eine Herausforderung für viele Kommunen. Neben dem Umstieg auf Gaskraftwerke kann die Nutzung erneuerbarer Energien oder die Anbindung an eine thermische Abfallwertung eine Option darstellen.

MVV: Abfallverwertungs-Anlage erhält Fernwärmeanschluss
Nach knapp zweijähriger Bauzeit hat der Energieversorger MVV die Anbindung der thermischen Abfallverwertung auf der Friesenheimer Insel an das regionale Fernwärmenetz offiziell in Betrieb genommen. Nach den Worten von MVV-Chef Dr. Müller kommen mit „diesem ersten Meilenstein auf dem Weg zur Grünen Wärme“ nun bereits bis zu 30 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs aus erneuerbaren Energien: „Mit unserer Grünen Wärme gewährleisten wir auch nach dem Kohleausstieg eine sichere Wärmeversorgung. Darauf können sich Mannheim und die Region verlassen.“

Nächster Schritt: Biomasse-Kraftwerk soll Wärme-Auskopplung erhalten
Nach der Anbindung der Abfallverwertungs-Anlage arbeitet das Mannheimer Energieunternehmen bereits an weiteren Projekten zur Dekarbonisierung der Fernwärme. So könnte beispielsweise das bestehende Biomasse-Kraftwerk in Mannheim um eine Wärme-Auskopplung erweitert werden und ab 2024 dann einen zusätzlichen Beitrag für das Fernwärmenetz liefern.

Über das Fernwärmenetz der MVV in Mannheim
Das MVV-Fernwärmenetz hat eine Länge von 567 Kilometern und versorgt neben Mannheim auch Heidelberg, Schwetzingen, Brühl, Ketsch und Speyer. Allein in Mannheim nutzen mehr als 60 Prozent der Haushalte, beziehungsweise 120.000 Haushalte die umweltfreundliche Fernwärme, teilte der Energieversorger mit. MVV investiert in die Weiterentwicklung seines Standorts auf der Friesenheimer Insel insgesamt rund 100 Millionen Euro. MVV zählt mit mehr als 6.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 4 Milliarden Euro zu den führenden Energieunternehmen in Deutschland.

© IWR, 2020


04.02.2020

 



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