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EnBW strebt bis 2035 Klimaneutralität an

© EnBW© EnBW

Karlsruhe - Der Energiekonzern EnBW hat im Rahmen seiner Unternehmensstrategie ein umfassendes Maßnahmenpaket zur ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit verabschiedet. Im Fokus stehen anspruchsvolle Klimaschutzziele und ein nachhaltiges Wachstum.

EnBW will die Entwicklung des Unternehmens im Zuge der aktuellen Strategie „EnBW 2025“, aber auch darüber hinaus, konsequent an den Kriterien der Nachhaltigkeit ausrichten. Ein entsprechendes Maßnahmenpaket wurde dem Aufsichtsrat vorgestellt und soll in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Im Vordergrund des 25 Maßnahmen starken Programms, das entlang der drei Nachhaltigkeitsdimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales ausgerichtet ist, steht das Ziel, bis 2035 die CO2-Emissionen des Unternehmens auf Netto-Null zu senken, in Teilbereichen sogar deutlich früher.

Halbierung der CO2-Emissionen bis 2030 - Kohleausstieg bis 2035 - Prüfung von Fuel-Switch
Mit Blick auf die Ökologische Dimension stellt EnBW die Reduktion der CO2-Emissionen und den Ausstieg aus der Kohleverstromung in den Fokus des Maßnahmenpaketes. Ziel ist es, bis spätestens 2035 als Gesamtunternehmen vollständig klimaneutral zu werden. Auf dem Weg dorthin will der Energiekonzern bis 2030 seine CO2-Emissionen halbieren. Erste Konzerngesellschaften wie die Energiedienst AG sind bereits klimaneutral, so EnBW. Anfang 2021 folgt mit der Netze BW einer der ersten klimaneutralen Verteilnetzbetreiber in Deutschland.

Aus der Kohleverstromung will EnBW bis 2035 aussteigen. Von den derzeit noch 4.600 MW an kohlebasierter Erzeugungskapazität sollen nach Angaben von EnBW Technikvorstand Hans-Josef Zimmer bis 2030 weitere 2.500 Megawatt aus dem Betrieb genommen werden, der komplette Ausstieg soll bis 2035 vollzogen werden. Parallel werde EnBW die Möglichkeiten eines Fuel Switch prüfen, d.h. die Umstellung von Kohle auf zunächst klimafreundlichere Gase und im zweiten Schritt dann auf CO2-freie grüne Gase bzw. Wasserstoff, so das Unternehmen.

Wachstum und neue Arbeitsplätze durch nachhaltige Investitionen und Portfolioentscheidungen
Im Teilbereich Ökonomie stehen der nachhaltige Ausbau kritischer Infrastrukturen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Zentrum der Strategie. „Wir werden künftig sämtliche Investitionen an Nachhaltigkeitskriterien ausrichten, was sich auch auf unsere Arbeitsplätze positiv auswirken wird. Schwerpunkte bleiben der fortgesetzte Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie der Strom- und Gasnetze. Diese werden zunehmend ergänzt durch weitere Aspekte nachhaltiger Infrastruktur und nachhaltigen Wirtschaftens, wie etwa der Elektromobilität als wesentlicher Beitrag zur Verkehrswende und zum Klimaschutz, oder auch der Telekommunikation als Rückgrat einer modernen und digitalen Gesellschaft“, so EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer. EnBW erwartet, dass damit bis 2025 gegenüber heute ein deutliches Ergebniswachstum von über 30 Prozent verbunden ist. Dafür sind Investitionen in Höhe von 12 Milliarden Euro vorgesehen.

Soziale Dimension: Menschen und Qualifikationen im Mittelpunkt
Im Hinblick auf soziale Aspekte setzt EnBW einerseits auf die Vermittlung des Nachhaltigkeitsgedankens bei seinen Mitarbeitern. Das fängt an bei der Motivation und Anleitung zur Reduktion des Papierverbrauchs bis 2025 um bis zu 90 Prozent und geht über die Planung und Durchführung von Dienstreisen streng nach CO2-Gesichtspunkten und eine nachhaltige Beschaffungsstrategie bis hin zu nachhaltigen Betriebsrestaurants. Zudem liegt im Bereich Personal ein Schwerpunkt der EnBW-Strategie auf der individuellen Weiterentwicklung und der Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit.


© IWR, 2020


08.10.2020

 



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