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Wetter: Februar 2021 trotz Kälteeinbruch zu warm in Deutschland

© IWR© IWR

Münster – Der Monat Februar 2021 in Deutschland stand ganz im Zeichen der Temperatur-Extreme. Während in der ersten Februarhälfte arktisch-kalte Luft die Menschen frieren ließ, kletterten die Temperaturen in der zweiten Hälfte auf frühlingshafte Werte.

Der Winter 2020/21 (Dez – Feb) in Deutschland war laut dem Deutschen Wetterdienst bei durchschnittlichem Niederschlag und einem deutlichen Sonnenscheinplus wieder zu warm. Es war hierzulande der zehnte zu warme Winter in Folge, so der DWD. Daran änderte auch der Kälteeinbruch im Februar nichts. Derweil sind die Aussichten in der nächsten Woche eher windig bis stürmisch.

Februar 2021 in Deutschland zu warm – höchste Temperaturschwankung seit Wetteraufzeichnung
Die Wetterlage im Winter 2020/21 war nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes „bemerkenswert“. Ein ohnehin schwach ausgeprägter Polarwirbel kam nach einer kurzzeitig starken Erwärmung im Januar in der Stratosphäre ganz zum Erliegen. Die Folgen für den Witterungsablauf Anfang Februar waren in großen Teilen der Nordhemisphäre zu spüren, u.a. mit Kälteeinbrüchen unter minus 20 Grad in den USA und Europa. Die kalte arktische Luft strömte nach Süden und traf über Deutschland auf warme tropische Luft mit der Folge heftiger Schneefälle. Mitte Februar stellte sich die Wetterlage dann erneut um. Eine Hochdruckbrücke sorgte für ungewöhnlich warme Luft aus Nordafrika mit viel Saharasand im Gepäck. In der Folge kletterten die Temperaturen laut DWD an sechs Tagen in Folge auf plus 20 Grad und mehr.

Neben vielen neuen Stationsrekorden sowohl der Minimum- wie auch der Maximumtemperatur wurde auch die bisher höchste Temperaturdifferenz innerhalb einer Woche seit Beginn der Wetteraufzeichnungen registriert, so der DWD. Der Monatsmittelwert für die Temperatur liegt im Februar bei plus 1,7 Grad. Damit ist der Monat Februar 2021 trotz des Kälteeinbruchs im Vergleich zum 30-jährigen Referenzzeitraum 1961 – 1990 (+ 0,6 Grad) noch immer um 1,3 Grad zu warm ausgefallen.

Aktuelles Wetter – windige bis sehr stürmische Aussichten in der nächsten Woche
Das aktuelle Wetter ist von einem kräftigen Hoch über dem Atlantik und einem kräftigen Tief über Nordwestrussland geprägt. Dazwischen fließt am heutigen Freitag (05.03.2021) kalte Luft aus dem Norden in Richtung Süden. Hinter der Kaltfront ist es überwiegend strahlend sonnig. Vor den Alpen stauen sich die Wolken, in den Alpen kommt es vereinzelt zu Schneefall. Die Temperaturen sinken in der Nach unter die Null-Gradmarke. Am Samstag und Sonntag ergibt sich ein ähnliches Wetterbild: im Norden Wolken mit vereinzelten Regenfällen, in der Mitte und im Süden sonnig.

Ab Mitte der nächsten Woche wird es deutlich windiger und es kommt zu mehr Niederschlägen. Starker Tiefdruck im Norden über Schottland und ein Hoch über Südosteuropa bestimmen das Wetter. Wie windig es genau wird, ist aber noch unsicher. Je nachdem wie nahe die beiden Drucksysteme mit den Isobaren sich gegenüberstehen, wird es entweder orkanartig, sehr stürmisch oder stürmisch. Einige Modelle sehen auch die potentielle Bildung eines Tief-Schnellläufers, dadurch würde sich die windige Wetterlage noch einmal deutlich verschärfen.

© IWR, 2021


05.03.2021

 



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