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Bauarbeiten für Ørsteds erstes Grünes Wasserstoff Projekt gestartet

© Ørsted© Ørsted

Fredericia, Dänemark - Ørsted hat bei seinem ersten grünen Wasserstoff Projekt einen wichtigen Meilenstein erreicht. Der dänische Energiekonzern führt das Projekt zusammen mit weiteren Partnern als Pilotprojekt durch.

Nachdem Ørsted im Januar die finale Investitionsentscheidung für das dänische Wasserstoff-Demonstrationsprojekt H2RES getroffen hat, tritt das Vorhaben mit dem Baubeginn nun in die Realisierungsphase ein. Das Projekt wird voraussichtlich Ende 2021 den ersten Wasserstoff produzieren und wird das erste erneuerbare Wasserstoffprojekt von Ørsted in Betrieb sein.

Vor-Ort-Bauarbeiten am H2RES-Projekt in Kopenhagen haben begonnen
Dan Jørgensen, dänischer Minister für Klima, Energie und Versorgung hat gestern (17.05.2021) den ersten Spatenstich für das Wasserstoff-Projekt H2RES gemacht und damit den Baubeginn des ersten erneuerbaren Wasserstoffprojekts von Ørsted vor Ort eingeleitet.

Die im Rahmen des H2RES-Pilotprojektes verwendete Elektrolysetechnologie wird eine Kapazität von 2 MW haben und auf dem Gelände von Ørsted im Gewerbepark Avedøre Holme in Kopenhagen errichtet. In dem Projekt soll untersucht werden, wie ein effizienter Elektrolyseur am besten mit der schwankenden Stromversorgung aus Offshore-Windenergieanlagen kombiniert werden kann. Dazu wird Strom verwendet, der von den 3,6-MW-Nearshore-Windturbinen von Ørsted produziert wird, die meerseitig in Avedøre Holme südlich von Kopenhagen errichtet wurden.

Die Anlage soll täglich bis zu ca. 1.000 kg erneuerbaren Wasserstoff produzieren, der als Treibstoff für den emissionsfreien Straßenverkehr im Großraum Kopenhagen und auf Seeland vorgesehen ist. Der erste Wasserstoff soll voraussichtlich Ende 2021 produziert werden.

"H2RES wird ein kleiner, aber sehr wichtiger erster Schritt sein, um Ørsteds große Ambitionen für erneuerbaren Wasserstoff zu verwirklichen, der sich schnell als Kernstück der grünen Transformation der europäischen Wirtschaft hin zu Netto-Null-Emissionen bis 2050 erwiesen hat“, so Anders Nordstrøm, Vizepräsident und Leiter der Wasserstoff- und PtX-Aktivitäten bei Ørsted. Bei Ørsted glaube man, dass erneuerbarer Wasserstoff zu einer industriellen Stärke mehrerer europäischer Volkswirtschaften, einschließlich Dänemarks, werden und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Emissionen aus den schwer zugänglichen Sektoren Verkehr und Industrie leisten könne, so Nordstrøm weiter.

Weitere Wasserstoffprojekte bei Ørsted in der Vorbereitung
Das Energy Technology Development and Demonstration Program (EUDP) der dänischen Energiebehörde hat bereits 34,6 Millionen DKK (rd. 4,6 Mio. Euro) für die Entwicklung des H2RES-Projekts an Ørsted, Everfuel Europe A/S, NEL Hydrogen A/S, Green Hydrogen Systems A/S, DSV Panalpina A/S, Hydrogen Denmark und Energinet Elsystemansvar A/S vergeben.

Neben dem H2RES-Projekt ist Ørsted in die Entwicklung weiterer Wasserstoff-Projekte eingebunden. In weniger als drei Jahren hat Ørsted zusammen mit Partnern bisher neun Projekte mit erneuerbarem Wasserstoff in Dänemark, Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien entwickelt, die von Demonstrationsprojekten wie H2RES bis hin zu Visionen im industriellen Maßstab wie dem potenziellen 1.300-MW-Projekt "Green Fuels for Denmark" reichen.

Ørsted-Aktie legt zu
Die Ørsted-Aktie tendierte im gestrigen Börsenhandel freundlich und hat um 1,7 Prozent auf 115,90 Euro zugelegt (Schlusskurs 17.05.2021, Börse Stuttgart). Heute klettert der Kurs des RENIXX-Konzerns weiter. Aktuell notiert die Aktie mit einem Plus von 2,42 Prozentbei 118,70 Euro. Verglichen mit dem Kurs zu Jahresanfang ergibt sich für Ørsted damit ein Minus von 29 Prozent.


© IWR, 2021


18.05.2021

 



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