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Weltklimakonferenz in Katowice wirft ihre Schatten voraus

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Bonn - Bei einem zusätzlichen Arbeitstreffen haben Klimadiplomaten die diesjährige Weltklimakonferenz in Katowice (COP24) in Bangkok vorbereitet. Es gibt noch viel zu tun, vor allem im Detail. Das Schneckentempo dürfte konstant beibehalten werden.

Die zusätzliche Verhandlungssitzung in Bangkok war vereinbart worden, um die Texte so zu konkretisieren, dass sie eine Basis für Entscheidungen auf Ministerebene in Katowice bilden können, teilte das Bundesumweltministerium mit. Neben den Detailsregeln des Pariser Abommens geht es auch um stärkere Klimaschutz-Maßnahmen in den Ländern.

Vertreter von fast 200 Mitgliedsstaaten nutzen Zwischenverhandlungen
Die Vertreter der fast 200 Mitgliedstaaten der Klimarahmenkonvention haben die Zwischenverhandlungen in Bangkok zu intensiver Textarbeit genutzt und die bisher bestehenden Sammlungen von Textvorschlägen konkretisiert und gekürzt. Sie haben begonnen, konkrete Optionen herauszuarbeiten, über die bei der COP24 auf Ebene der Ministerinnen und Minister zu entscheiden ist.

Detailarbeit in den Verhandlungen
Inhaltlich geht es bei den Verhandlungen um die Ausgestaltung verschiedener offener Fragen wie beispielsweise: Welche Informationen müssen die Länder für das neue globale Transparenzsystem liefern? Welche Flexibilitäten gelten dabei für Länder, die noch nicht die nötigen personellen oder technischen Kapazitäten für die Erstellung und Pflege der notwendigen Datenbanken haben? Welche Informationen müssen Länder bereitstellen, damit ihr Klimaziel nachvollziehbar ist? Wie funktioniert die alle fünf Jahre stattfindende globale Bestandsaufnahme?

Fahrplan bis zur Weltklimakonferenz (3. bis 14. Dezember 2018) in Katowice
In Katowice sollen nicht nur die Detailregeln verabschiedet werden, sondern auch über Möglichkeiten zur Verbesserung des internationalen Klimaschutzes diskutiert werden. Hintergrund ist, dass die Welt mit den bisherigen nationalen Klimazielen auf eine Erwärmung von über 3 Grad Celsius zusteuert. Daher haben sich die Länder darauf geeinigt, ihre Klimaziele bis zum Jahr 2020 zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern.

Die COP24 soll mit dem sogenannten "Talanoa-Dialog" diesen Prozess anstoßen und Informationen für eine Verbesserung der Ziele und Maßnahmen auf nationaler Ebene liefern.

Bis zur COP24 in Katowice finden noch zahlreiche Veranstaltungen statt. Beim Global Climate Action Summit (12. - 14.09.2018) in Kalifornien werden Städte, Regionen, Unternehmen und andere zivilgesellschaftliche Akteure ihre Beiträge zu verstärktem Klimaschutz präsentieren. Am Rande der Generalversammlung in New York findet die "Climate Week" statt (24. - 30.09.2018). Für die pre-COP (22. - 24.10.2018) wird die polnische Präsidentschaft vor der COP24 eine repräsentative Gruppe von Ministern in Polen zusammenbringen, um die Konferenz vorzubereiten, so das BMU.

© IWR, 2018


10.09.2018

 



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