Atomkraftwerk Hanhikivi vor dem Aus? Russische Invasion in der Ukraine trifft finnische AKW-Pläne
© FennovoimaHelsinki – Die Planungen zum Bau eines weiteren Atomkraftwerks in Finnland waren bisher schon schleppend verlaufen. Die russische Invasion in der Ukraine und die daraus resultierenden Gegenmaßnahmen der EU und westlicher Länder könnten aber dazu führen, dass das Atomkraftwerks-Projekt Hanhikivi 1 keine realistische Chance auf eine Realisierung mehr hat.
Das Atomkraftwerk Hanhikivi 1 soll schlüsselfertig von RAOS Project, der finnischen Tochtergesellschaft des russischen Atomkonzerns Rosatom geliefert werden. Bei dem Atomkraftwerk handelt es sich um einen Druckwasserreaktor nach russischer Bauart mit einer Leistung von 1.200 MW.
Das russische Staatsunternehmen ist als Kraftwerkslieferant verantwortlich für Planung, Bau, Installation und Inbetriebnahme des Kernkraftwerks. Fennovoima ist der Lizenznehmer, Betreiber und verantwortlich für die Sicherheit des Kraftwerks.
Das Ziel von Fennovoima war es, die Baugenehmigung im Laufe des Jahres 2022 zu erhalten, der Beginn der Bauphase sollte im Sommer 2023 erfolgen.
Jetzt räumt das Atomkraftwerks-Unternehmen Fennovoima ein, dass die anhaltende Konfliktsituation Auswirkungen auf das Projekt Hanhikivi 1 haben könnte. Die russische Invasion in der Ukraine und die daraus resultierenden Gegenmaßnahmen der EU und westlicher Länder stellen ein großes Risiko für das Projekt Hanhikivi 1 dar, teilte das Unternehmen mit.
© IWR, 2024
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