Bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung: Ergebnisse von Testinstallation an Enercon-Anlagen überzeugend
© AIR Avionics / Garrecht Avionik GmbHBremen, Busdorf, Sandhausen - Die Bundesregierung hat im Energiesammelgesetz mit dem Ziel einer verbesserten Akzeptanz die zulässigen Lösungen für die bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung (BNK) erweitert. Standen bei der Nachtkennzeichnung von Windenergieanlagen (WEA) bislang vor allem radargestützte Systeme im Fokus, sieht das Gesetz auch Transpondersystem vor.
Im Raum Bremen konnte die bisher bundesweit größte Installation an transponderbasierten Verkehrsempfängern für die bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung von Windenergieanlagen installiert werden. Auf 7 Enercon WEA wurden in einer Kooperation zwischen Lanthan, Recase und AIR Avionics Verkehrsempfänger in Betrieb genommen, die den umliegenden Flugverkehr über ein komplexes Sensorsystem erfassen und auswerten. Die WEA sind beim Bremer Betriebsführungsunternehmen WPD Windmanager in der kaufmännischen und technischen Betriebsführung.
„Die ersten Ergebnisse sind durchweg positiv. Wir erzielen bereits heute tolle Ergebnisse, eine hohe Signalgüte und einen Detektionsumfang der unsere Erwartungen sogar übertrifft“, so Marc Förderer von AIR Avionics über den Betrieb der Testinstallation. Nicht nur behördliche und luftsicherheitsrelevante Anforderungen sollen erfüllt werden, auch ein betreiberfreundliches Installations- und Wartungskonzept ist Teil der Testkampagne. „Unser Ziel ist es bei der Installation, im betrieblichen Bereich, dem Service und den damit verbundenen Kosten zum betreiberfreundlichsten Anbieter der Branche zu werden“, ergänzt Olaf Schultz von Lanthan.
Sobald die aktuell in Arbeit befindliche Novellierung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Kennzeichnung von Luftfahrthindernissen (AVV) abgeschlossen ist, plant das Konsortium den Anerkennungsprozess für sein System abzuschließen.
© IWR, 2024
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13.09.2019