Biogasnutzung: Spezialenzyme von Biopract erschließen ungenutzte Energiereserven

Berlin - Viele Biogasanlagenbetreiber sehen sich angesichts der derzeitigen Entwicklungen auf dem Weltmarkt für Getreide aktuell dazu gezwungen, für die Beschickung ihrer Anlagen auf Wirtschaftsdünger oder Reststoffe wie Mais- und Getreidestroh umzusteigen. Angesichts der damit für den Betreiber einhergehenden Schwierigkeiten könnten Spezialenzyme der zweiten Generation hier die Lösung sein.
Organische Reststoffe sind zwar ein relativ günstiges Substrat, sie können jedoch Probleme verursachen. Zudem ist die Mehrzahl der Biogasanlagen im Bestand technisch und biotechnologisch nur unzureichend für den Einsatz von solchen faserreichen Reststoffen und Stallmist vorbereitet. Häufige Probleme sind die Bildung von Schwimmdecken, mangelhafter Gasaustrieb und eine schlechte Rührfähigkeit. Dies hat einen erheblichen Anstieg des Eigenstrombedarfs für den Betrieb zur Folge und der Prozess der Biogasgewinnung muss für einen weiterhin wirtschaftlichen Betrieb der Anlage optimiert werden.
An dieser Stelle setzt die Entwicklung von Spezialenzymen der Biopract GmbH. Das Berliner Forschungs- und Entwicklungsunternehmen Biopract beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit der Leistungssteigerung von Biogasprozessen. Seit der Einführung des ersten marktreifen Biogasenzyms gilt das Kompetenzzentrum als Pionier auf diesem Gebiet.
Ein Schwerpunkt der unternehmerischen Aktivität ist die Entwicklung von technischen Enzymen und deren industrielle Anwendung bei der Nutzung von Biomassen. Welche Auswirkungen Enzyme auf die Wirtschaftlichkeit einer Biogasanlage haben können, kann das Biotechnologieunternehmen anhand eines neuen Analysetools für jede Anlage individuell berechnen. Das Berechnungsmodell ermöglicht es - für Biogasanlagen unterschiedlicher Bauart, Betriebsweise und Substrateinsätze - die Optimierungspotenziale beim Einsatz von Spezialenzymen monetär zu bewerten.
„Im Fall unserer UltraPract® Produkte, liegen die ungenutzten Energiereserven bei mehr als 15 Prozent. Noch unerschlossenes Reservepotenzial, das jetzt unbedingt aktiviert werden muss, soll die regenerative Energiewende gelingen und Biogasproduktion gleichzeitig ein gewinnbringendes Geschäft für Anlagenbetreiber bleiben”, so Dr. agr. Joachim Pheiffer über das Potenzial des Enzymeinsatzes.
© IWR, 2022
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05.05.2022

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