Bis 2050: Fortum will alte finnische Atomkraftwerke länger laufen lassen
© FortumHelsinki - Der mehrheitlich im Staatsbesitz befindliche finnische Energieversorger Fortum will die Laufzeiten für das Atomkraftwerk Loviisa mit zwei Blöcken verlängern.
Fortum beantragt eine neue Betriebsgenehmigung für die beiden Kernkraftwerksblöcke Loviisa-1 und Loviisa-2 mit einer Bruttoleistung von je 530 MW bis Ende 2050. Außerdem beantragt Fortum eine Genehmigung für die Nutzung des Endlagers für schwach- und mittelradioaktive Abfälle auf dem Gelände des derzeitigen Kernkraftwerks Loviisa bis 2090.
Die finnische Regierung wird den Antrag auf Betriebsgenehmigunglaut laut Fortum prüfen. Die finnische Regierung wird dabei Stellungnahmen von verschiedenen Parteien, einschließlich der Behörde für Strahlenschutz und nukleare Sicherheit, einholen und ihre Entscheidung auf der Grundlage von Expertenaussagen treffen. Das Verfahren wird voraussichtlich etwa ein Jahr dauern.
Die beiden alten Atomkraftwerke Loviisa-1 und Loviisa-2 sind bereits über 30 Jahre in Betrieb. Das AKW Loviisa-1 ist seit 1977 (Baustart: 1971) am Netz und damit bereits 35 Jahre alt, das AKW Loviisa-2 ist im Januar 1981 in den kommerziellen Betrieb gegangen und damit knapp über 30 Jahre alt.
Atomkraftwerke sind ursprünglich für eine Betriebs-Laufzeit von nur 30 Jahren ausgelegt worden. Bei einer Verlängerung der beiden AKW-Blöcke am Standort Loviisa bis zum Jahr 2050 wären die beiden finnischen AKW dann rd. 60 Jahre alt.
© IWR, 2024
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