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Corona Pandemie: Auftragseingang im PV-Maschinenbau bricht im zweiten Quartal ein

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Frankfurt - Der deutsche Photovoltaik Maschinenbau bekommt insbesondere auf der Nachfrageseite im zweiten Quartal 2020 (Q2 2020) die Auswirkungen der Corona Pandemie zu spüren. Auch auf der Angebotsseite lassen sich nach Angaben des Industrieverbands VDMA merkliche Konsequenzen beobachten.

Der Gesamtumsatz in Q2 2020 ist im Vergleich zu Q1 2020 um fünf Prozent, im Vergleich zum Vorjahresquartal allerdings um 53 Prozent gesunken. Der Auftragseingang brach im zweiten Quartal um mehr als 70 Prozent ein und liegt somit deutlich unterhalb des Vorjahresniveaus.

Der wichtigste Absatzmarkt der exportorientierten deutschen Photovoltaik Maschinenbauer ist China. Noch im Vorquartal wurden mehr als 90 Prozent des asiatischen Auftragseingangs in China verbucht. Im zweiten Quartal 2020 reduzierte sich dieser Anteil auf 76 Prozent. Bezogen auf das gesamte Marktvolumen hat der gesamtasiatische Markt im zweiten Quartal 2020 einen Anteil von nur noch 45 Prozent eingenommen, verglichen mit 87 Prozent im ersten Quartal 2020. Die deutschen Photovoltaik Equipment Bauer gehen aber davon aus, dass insbesondere der chinesische Markt im dritten Quartal 2020 wieder deutlich zulegt. Die Umsätze und die Auftragseingänge im Inland am Gesamtmarkt liegen bei 20 Prozent bzw. 25 Prozent.

„Die Unsicherheiten aufgrund der Pandemie führen dazu, dass mit einer echten Erholung erst im zweiten Halbjahr 2020 gerechnet wird. Die Erwartungen der PV-Maschinenbauer sind aufgrund des eingebrochenen Auftragseingangs etwas eingetrübt, jedoch wird in China wieder zugebaut. Daraus ergibt sich ein vorsichtiger Optimismus“, so Dr. Jutta Trube, Leiterin VDMA Photovoltaik Produktionsmittel über die aktuelle Situation.

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15.10.2020