Einigung: Offshore Windenergie Gesetz ohne zweite Gebotsrunde

Berlin - Die Regierungsfraktionen haben sich auf eine Novelle des Windenergie-auf-See-Gesetzes (WindSeeG) geeinigt. Die heftig umstrittene zweite Gebotskomponente ist vom Tisch, teilte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mit.
Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung: "„Es ist gut, dass sich die Regierungsfraktionen beim Windenergie-auf-See-Gesetz geeinigt haben. Die Koalition hat die Reißleine gezogen und die zunächst vorgesehene zweite Gebotsrunde vom Tisch genommen. Die Branche hat eindringlich davor gewarnt, dass dies den Windenergie-auf-See-Ausbau unnötig erschwert und verteuert hätte. Wir brauchen einen erfolgreichen und ambitionierten Offshore-Zubau eingebettet in eine europäische Offshore-Strategie. Unsere Branche steht in den Startlöchern und will investieren. Offshore-Wind ist angesichts der benötigte Erneuerbare-Energien-Mengen für den Erfolg der Energiewende unverzichtbar.“
Die zweite Gebotskomponente war von verschiedenen Seiten kritisiert worden. Sie hätte laut BEDW zu steigenden Investitions- und Realisierungsrisiken bei Offshore-Vorhaben geführt und so den Ausbau gebremst und nicht beschleunigt.
© IWR, 2021
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