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Energiemarkt: Import von US-Flüssiggas nimmt zu

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Brüssel - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und US-Präsident Donald Trump hatten in einer Gemeinsamen Erklärung am 25. Juli 2018 in Washington D.C vereinbart, die strategische Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA u.a. im Energiebereich zu stärken. Seitdem hat der Import von Flüssiggas (LNG) aus den USA in die EU bis Anfang März 2019 um 181 Prozent zugelegt.

Damit beläuft sich der US-Anteil an den LNG-Gesamteinfuhren der EU in den letzten sechs Monaten auf 12 Prozent, während er im Zeitraum vom April 2016 (Beginn der LNG-Lieferungen aus den USA nach Europa) bis zur Gemeinsamen Erklärung im Juli 2018 nach Kommissionsangaben nur bei 2,3 Prozent lag.

Die Europäische Union ist nach Angaben der Kommission bereit, höhere Importe von Flüssigerdgas aus den USA zu fördern, sofern die Marktbedingungen stimmen und die Preise wettbewerbsfähig sind. Derzeit ist nach den Rechtsvorschriften der Vereinigten Staaten noch immer eine vorherige Genehmigung für Ausfuhren von Flüssigerdgas nach Europa erforderlich. Diese Beschränkungen sollten gelockert werden, und die US-Vorschriften sollten vereinfacht werden, damit mehr LNG aus den USA in die EU exportiert werden kann.

Um weitere Möglichkeiten zur Stärkung der strategischen Zusammenarbeit im Energiebereich auf der Grundlage der Gemeinsamen Erklärung vom Juli 2018 zu sondieren und zu erörtern, veranstalten die EU und die USA am 2. Mai in Brüssel das erste Forum des Energierates EU-USA zum Thema „Steigerung der LNG-Exporte aus den USA in den EU-Gasmarkt: wettbewerbsfähige Preise, Infrastrukturinvestitionen und Technologieinnovation“.

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14.03.2019