Kooperation als Treiber für Energiewende: Größter Solarpark-Komplex Baden-Württembergs offiziell in Betrieb

Külsheim - Der aktuell größte in Betrieb befindliche Solarpark-Komplex in Baden-Württemberg ist offiziell in Betrieb. Am 10. Juli 2024 fand in dieser Woche die feierliche Eröffnung des PV-Park-Verbundes in Külsheim im Main-Tauber-Kreis statt-
Die Anlage hat insgesamt eine installierte Leistung von 68 MW, sie rechnerisch rund 24.000 Haushalte mit Solarstrom versorgen kann. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt von EnBW, Thüga Erneuerbare Energien und dem Stadtwerk Tauberfranken. Der Komplex umfasst zwei große Solarparks, für die eine gemeinsame Infrastruktur errichtet wurde. Dazu gehören der Netzanschluss, das Umspannwerk, die Kabeltrasse und das Wegenetz vor Ort.
Der größere der beiden Solarparks befindet sich im südlichen Teil der Anlage. Dieses Teilprojekt wurde von der Thüga Erneuerbare Energien gemeinsam mit dem Stadtwerk Tauberfranken realisiert. Der Parks hat eine PV-Leistung von rund 38 MW. Im Norden grenzt, mit einer installierten Leistung von rund 30 MW der von der EnBW betriebene Solarpark an. Beide Solarparks werden ohne EEG-Vergütung betrieben.
Baden-Württembergs Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Thekla Walker hob in ihrer Rede die Bedeutung des gemeinschaftlichen Modellprojekts als wichtigen Beitrag für die Energiewende hervor. „Ich freue mich sehr darüber, dass der Park den guten Ausbauzahlen im Solarbereich einen weiteren Schub geben wird und damit den Menschen im Land ein wichtiges Zeichen ist: Wir sind auf dem richtigen Weg, gemeinsam können wir unsere Ziele erreichen“, so Walker über den Stellenwert des Projektes.
Für den EnBW-Erzeugungsvorstand Peter Heydecker stehen die Synergie-Effekte durch die Zusammenarbeit der Partner im Fokus. Für das Gelingen der Energiewende seien Effizienz und Wirtschaftlichkeit in den Projekten unverzichtbar. „Partnerschaften und die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur sind dabei ein wertvoller Hebel, um Synergien zu schaffen. Der Solarpark in Külsheim ist ein Paradebeispiel dafür, wie so eine Zusammenarbeit aussehen kann“, so Heydecker.
„Die Vermarktung des gesamten in der Anlage erzeugten Stroms durch uns und unsere Partner zeigt, wie die Energiewende vor Ort gelingen kann“, betont Dr. Norbert Schön, Geschäftsführer des Stadtwerks Tauberfranken.
„Alle haben ihren Teil zum Gelingen beigetragen. Das gilt ganz besonders auch für die politischen Entscheidungsträger vor Ort, die mit Kompetenz und Offenheit das Projekt ermöglicht haben“, ergänzt Thüga Erneuerbare Energien Geschäftsführer Thomas Walther mit Blick auf den kooperativen Projektansatz.
© IWR, 2025
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