Nach 14 Jahren: Notus Energy eröffnet neuen Windpark bei Berlin mit Bürgerfest
© Notus EnergyPotsdam - Notus Energy hat kürzlich den Windpark Günthersdorf II südöstlich von Berlin offiziell eingeweiht. Rund 300 Menschen aus den umliegenden Gemeinden und die lokale Politik feierten den Start mit Hubschrauberflügen über den Windpark und die Niederlausitz.
Vorausgegangen war der Inbetriebnahme eine rund 14-jährige Planungs- und Bauzeit. Einer schnelleren Genehmigung standen nach Notus allerdings keine sachlichen Gründe, sondern das Fehlen eines gültigen Regionalplans entgegen. „Der große Zuspruch bei der Eröffnung hat noch einmal gezeigt, dass es sich für alle Beteiligten gelohnt hat, an den Planungen für diesen Windpark festzuhalten. Auch über den Zeitraum von 14 Jahren“, freut sich Notus Energy Geschäftsführer Heiner Röger über die Inebtriebnahme.
„Die Zusammenarbeit mit Notus Energy war von Anfang an sehr konstruktiv. Notus Energy hat die Bürgerinnen und Bürger gut mitgenommen. Es war immer ein gutes und faires Miteinander. Das gibt uns Schwung für weitere Projekte mit Notus“, so Friedlands Bürgermeister Maik Koschack.
Der Standort des Windparks Günthersdorf II befindet sich zwischen den Orten Friedland und Lieberose, etwa 50 Kilometer von der Berliner Stadtgrenze entfernt. Das Projekt besteht aus 12 Vestas Windenergieanlagen mit einer Leistung von jeweils 3,6 Megawatt. Rechnerisch versorgen die Anlagen rund 28.000 Haushalte mit Windstrom.
Neun der zwölf Anlagen stehen in einem typischen Brandenburger Kiefernforst, der keinen Lebensraum für seltene Arten wie Milane, Adler oder Schwarzstörche bietet. Um auch die Fledermäuse im Wald zu schützen, werden die Anlagen abgeschaltet, wenn die Tiere ausfliegen. Notus Energy ist außerdem dem Wunsch nach einer Höhenbegrenzung auf 220 Meter entgegengekommen.
Zusätzlich wurde bei der Umsetzung des Windparks darauf geachtet, diesen so anzulegen, dass die Möglichkeiten für die lokalen Feuerwehren zur Löschung von Waldbränden verbessert werden. Das heißt, dass für den Windpark die vorhandenen Waldwege befestigt wurden. Zudem wurden zwei neue Brunnen als Löschwasserentnahmestellen gebohrt, die nun bei Waldbränden als zusätzliche Wasserquellen zur Verfügung stehen. „Die Forstverwaltung und die Gemeinden haben erkannt, dass sie die Wege als Brandschneisen und Strecken für Feuerwehrfahrzeuge nutzen können. Wir haben das bei der Planung gerne berücksichtigt“, so Röger.
© IWR, 2024
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