Nach Brandausfall: Norwegen fährt Flüssiggas-Produktion bei Hammerfest wieder hoch
© Einar Aslaken, Equinor ASAOslo - Der norwegische Flüssiggas-Terminal Hammerfest nimmt nach einer langen Ausfallzeit die Produktion wieder auf. Nach umfangreichen Reparatur- und Verbesserungsarbeiten ist das LNG-Terminal nach dem Brand im September 2020 wieder in Produktion. Das erste verflüssigte Erdgas (LNG) befindet sich jetzt in Melkøya im Tank, teilte das Energieunternehmen Equinor mit.
Die LNG-Tanker Arctic Voyager, Arctic Lady und Arctic Princess liegen außerhalb der Insel Melkøya vor Anker und sind bereit, neue Ladungen von Hammerfest LNG zu erhalten. Normalerweise dauert es 4-5 Tage, um die Lagertanks in der Anlage zu füllen, bevor die Schiffe mit LNG beladen werden, um sie zu den Empfangsterminals in verschiedenen Märkten zu transportieren. Bei voller Produktion wird etwa alle fünf Tage ein Schiff Melkøya verlassen.
Bei normaler Produktion liefert Hammerfest LNG rund 6,5 Mrd. Kubikmeter pro Jahr. Das sind 5 Prozent der norwegischen Gasexporte und entspricht dem jährlichen Gasbedarf von 6,5 Millionen europäischen Haushalten. An Hammerfest LNG sind Equinor Energy AS, Petoro AS, TotalEnergies EP Norge AS, Neptune Energy Norge AS und Wintershall Dea Norge AS beteiligt. Equinor ist der Betreiber von Hammerfest.
Das LNG Terminal Hammerfest ist bereits seit 2007 in Betrieb, das Gas stammt aus dem nordnorwegischen Gasfeld Snøhvit. Dieses Gasfeld ist nicht an das Pipelinenetz angebunden.
Aktuell hält der Abwärtstrend bei den Gaspreisen in der EU weiter an. Der Gaspreis für den Frontmonat Juli 2022 am TTF Hub liegt aktuell bei rd. 84 Euro pro MWh. Das ist in etwa das Niveau vom Jahresanfang 2022 und damit vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine. Zwischenzeitlich kletterten die Preise auf knapp 350 Euro por MWh (07. MÄrz 2022). Aber auch das aktuelle Preisniveau ist noch weit vom Vorkrisenstand (unter 20 Euro je MWh) entfernt.
© IWR, 2024
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03.06.2022