Rekordmengen: Starker Wassereinbruch im Atommülllager Asse
© Bundesgesellschaft für EndlagerungMünster - In dem Atommülllage Asse II sind zwischen 1967 und 1978 rd. 47.000 Kubikmeter radioaktive Abfälle eingelagert worden, darunter 28 Kilogramm Plutonium. Die Lagerstätte hat sich im Nachhinnein offenbar nicht als so geeignet herausgestellt wie ursprünglich gedacht, jetzt muss der Atommüll wieder herausgeholt werden. Das allein kostet den Steuerzahler Milliarden.
Wie NDR 1 Niedersachsen zuerst berichtet, läuft die Asse derzeit weiter voll. Demnach sind pro Tag im Schnitt rd. 12,5 Kubikmeter Salzwaser in das Atommülllager gelaufen, so der NDR. Vor allem bestehe die Gefahr, dass die Fässer durch das salzhaltige Wasser rosten.
Wie angespannt die Situation derzeit ist, das zeigt sich daran, dass die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) auf Grund der aktuellen Lage die eintretenden Wassermengen täglich veröffentlicht. Am 3. Juni 2019 wurden innerhalb der vergangenen 24 Stunden 13,6 Kubikmeter Wasser aufgefangen, am 02. Juni 2019 waren es 14,1 Kubikmeter. Ansich sind Schwankungen der eintretenden Salzwassermengen von mehreren 100 Litern nicht ungewöhnlich, der aktuelle Anstieg schon. Vor allem ist besorgniserregend: die Ursachen für den Eintritt der hohen Wassermengen sind weiter unbekannt.
© IWR, 2024
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