Unter Strom: Energieforschung für beste Spannung in den Stromnetzen
© Fotolia/AdobeKiel - An einer Verbesserung der Spannungsqualität in den Stromnetzen arbeiten Forscher der FH Kiel und der Uni Kiel. In Kooperation mit einem Windenergiepark- und Umspannwerkbetreiber an der Westküste Schleswig-Holsteins werden bis Mai 2022 Feldversuche in einem Umspannwerk in Vollstedt, Kreis Nordfriesland, durchgeführt und ausgewertet.
Das Projekt wird aus dem HWT-Programm der gemeinnützigen Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein GmbH (EKSH) mit 140.000 Euro gefördert.
EKSH-Geschäftsführer Stefan Sievers übergab die Förderzusage am Freitag (14. August 2020) in Vollstedt an Prof. Dr.-Ing. Hans-Jürgen Hinrichs, der die wissenschaftliche Projektleitung innehat. Der Forscher an der FH Kiel arbeitet in dem Projekt mit seinem Prof. Dr.-Ing. Marco Liserre von der Uni Kiel zusammen.
Der Kooperationspartner Windenergieberatung (WEB) Andresen GmbH, Breklum, beteiligt sich mit rd. 18 Prozent an den Gesamtkosten des Projekts. Netzwerkpartner sind die M.O.E. Moeller Operating Engineering GmbH, Itzehoe, und das Kompetenzzentrum Erneuerbare Energien und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EEK.SH) in Kiel.
Wie lassen sich zukünftig Windparks zur Erbringung von so genannten Systemdienstleistungen einsetzen? Diese Forschungsfrage ist für Schleswig-Holstein mit seiner hohen Dichte an Windkraftanlagen bedeutend. Von einer besseren Spannungsqualität können alle profitieren, da dann die Verluste in allen elektrischen Betriebsmitteln verkleinert werden und sich deren Lebensdauer verlängert.
Das HWT-Programm ist eine der Säulen der Tätigkeit der gemeinnützigen EKSH. Seit 2012 sind 47 Kooperationsprojekte von Wissenschaftlern mit Unternehmen mit einem Fördervolumen von rd. 7 Mio. Euro unterstützt worden. Aus dem Programm können Projekte der angewandten Forschung und Entwicklung und des Transfers wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis (Pilotprojekte) gefördert werden.
© IWR, 2024
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19.08.2020