Weniger Bürokratie: BDEW legt Vorschläge zum Repowering von Windkraftanlagen vor
© Fotolia/AdobeBerlin - Eine alte Windenergieanlage durch eine modere effizientere Anlage ersetzen ist in Deutschland häufig nicht möglich oder mit einem erheblichen bürokratischen Aufwand verbunden. Der Ausbau der Windenergie an Land wird dadurch unnötig ausgebremst. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat daher nun Vorschläge vorgelegt, wie das sogenannte Repowering älterer Windenergieanlagen vereinfacht werden kann.
Das Positionspaper enthält ein Maßnahmenpaket mit Anpassungsvorschlägen in den Bereichen des Naturschutz- (Anpassungen in der Zulässigkeitsprüfung), des Planungsrechts (Ergänzung eines Abwägungsbelangs) sowie des Immissionsschutzrechts (Einführung einer Verbesserungsgenehmigung), teilte der BDEW mit. Weil zukünftig viele Windkraftanlagen aus der EEG-Vergütung fallen, sollten diese Standorte durch leistungsstärkere Anlagen ersetzt werden und nicht stillgelegt werden, so der BDEW.
Das größte Hemmnis für den Ersatz alter Anlagen sei, dass sich im Laufe der Zeit die Sach- und Rechtslage für Genehmigungen verändert hat. So erfüllten viele Standorte zwar zum Zeitpunkt der Erstgenehmigung vor 20 Jahren die Bedingungen für den Bau einer Windenergieanlage. Heute würde aber keine Genehmigung für eine Neuzulassung erteilt werden – selbst dann nicht, wenn die neue Anlage im Vergleich mit der Bestandsanlage weniger Beeinträchtigungen für Anwohner, die Tierwelt oder das Landschaftsbild verursacht. Auf der anderen Seite darf eine solche - weniger leistungsstarke Altanlage durchaus weiter betrieben werden, nur nicht durch eine neue Windkraftanlage ersetzt werden.
© IWR, 2024
Job: UKA Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH & Co. KG sucht PPA-Originator (m/w/d) Strommarkt: Bundesverband Erneuerbare Energien fordert zügige Vorlage von Reformvorschlägen
Aktie klettert: Plug Power macht Fortschritte beim Ausbau der Wasserstofferzeugung und passt Preise an
Strategische Partnerschaft: Daimler Buses und Batterie-Experte treiben emissionsfreien Busverkehr in Europa voran
Floating Offshore Meilenstein: Größter schwimmender Offshore-Windpark der Welt erhält Offshore-Planungsgenehmigung
Partnerschaft wird ausgebaut: BASF kauft von Vattenfall 49 Prozent der Anteile an den Offshore-Windparks Nordlicht 1 und 2
Das könnte Sie auch noch interessieren
EU-Windenergie-Stromerzeugung
Gewerbestrom - Strom-Anbieter wechseln
Aktuelle Jobs im Bereich Energiewirtschaft
26.11.2020