Windenergie füllt Stadtsäckel: Projektierer und Betreiber im BDEW bieten kommunale Beteiligung an Windparks

Berlin - Die Projektierer und Betreiber von Windkraftanlagen im Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) verpflichten sich zur flächendeckenden finanziellen Beteiligung von Kommunen.
Diese freiwillige Regelung ermöglicht es nach BDEW-Angaben, dass die Gemeinden direkt von den Stromerträgen der Windenergieprojekte in ihrer näheren Umgebung profitieren. Damit werden die Vorteile des Ausbaus von Erneuerbare-Energien-Anlagen in der Bevölkerung sichtbar und gleichzeitig die Akzeptanz entsprechender Projekte weiter verbessert.
Die nun erfolgte Selbstverpflichtung unterstreiche das Engagement der Projektierer und Betreiber von neuen Windenergieanlagen, die Gemeinden in der Nähe ihrer Windparks bundesweit einheitlich finanziell zu beteiligen und damit die freiwillige Regelung im Rahmen des Paragrafen 6 EEG 2023 obligatorisch umzusetzen, so der BDEW.
Durch die Selbstverpflichtung profitieren die Gemeinden unmittelbar von den Vorteilen des Ausbaus der Windenergie an Land. Je nach Standort ist mit einer Summe von 20.000 bis 30.000 Euro pro Jahr pro Windenergieanlage für die das Stadtsäckel zu rechnen.
Diese zusätzlichen Einnahmen können die Gemeinden in wichtige lokale Projekte – gerade auch im ländlichen Raum – investieren und damit die Lebensqualität vor Ort weiter verbessern und nachhaltiges Wachstum fördern. Dies kann beispielsweise die Förderung von Bildungs- und Sozialprojekten, den Ausbau der Infrastruktur oder Investitionen in weitere umweltfreundliche Technologien umfassen.
Der BDEW regt schließlich an, dass der Gesetzgeber die Unklarheiten bei der Anwendung von Paragraf 6 EEG 2023 legislativ bereinigt, damit diese nicht mehr dem Abschluss von Verträgen zur Umsetzung dieser Regelung entgegenstehen.
Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung: „Windenergieanlagen an Land entstehen meist in der Fläche, in ländlichen Regionen. Die Selbstverpflichtung der Unternehmen zur finanziellen Beteiligung bei neuen Windenergieanlagen ist eine gute Nachricht für die Kommunen. Die Unternehmen sind an einer engen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit interessiert und unterstreichen dies mit der obligatorischen Umsetzung der Regelung im EEG."
© IWR, 2025
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