Windenergie: Vestas zieht sich aus Russland zurück
© VestasRanders, Dänemark – Der dänische Windkraftanlagen-Hersteller Vestas gibt offenbar die beiden Produktionsstätten und das Supportgeschäft in Russland auf. Das Unternehmen will Russland kontrolliert und ordnungsgemäß verlassen. Das sagte CEO Henrik Andersen während der diesjährigen Hauptversammlung, berichtet der dänische Fernsehsender TV 2 unter Berufung auf die dänische Zeitung Børsen.
Vestas hatte bereits Anfang März 2022 neue kommerzielle Aktivitäten in Russland ausgesetzt. Nach der Überprüfung der Entwicklung in Russland habe man die Entscheidung getroffen, sich aus Russland zurückzuziehen. Laut Anderson wird es eine Übergangszeit geben, in der „ausgewählte Aktivitäten“ fortgesetzt werden.
Vestas ist seit 2017 auf dem russischen Markt aktiv. Der Windkraftanlagen-Hersteller stellt seit Dezember 2018 Rotorblätter im Werk in Uljanowsk her. Zusammen mit der russischen Rosnano betreibt Vestas in Dzerzhinsk zudem ein Gondelwerk.
Vestas Russland ist Technologiepartner des finnischen Energiekonzerns Fortum, der als Auftraggeber ohnehin wegfällt. Die Finnen hatten nach der Invasion Russlands in die Ukraine bekannt gegeben, keine neuen Investitionen mehr in Russland zu tätigen.
Die im globalen Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World gelistete Vestas-Aktie notiert heute mit einem Abschlag von knapp 4 Prozent auf rd. 28,20 Euro. Seit Jahresbeginn 2022 ist der Kurs der Vestas-Aktie um rd. 11 Prozent gestiegen.
© IWR, 2024
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06.04.2022