Kapitalmarkttag: Siemens Energy will profitables Wachstum beschleunigen und Windgeschäft stabilisieren
© Siemens EnergyBerlin - Auf seinem dritten Kapitalmarkttag in Hamburg hat Siemens Energy Analysten und Investoren einen strategischen Ausblick gegeben. Der Vorstand skizzierte seinen Plan anhand der drei Leitlinien Profitables Wachstum, Sanierung des Windgeschäfts von Siemens Gamesa und Beibehaltung einer soliden finanziellen Basis.
Die Geschäftsbereiche Gas Services, Grid Technologies und Transformation of Industry, die 70 Prozent des Umsatzes von Siemens Energy ausmachen, sind nach Angaben des Energiekonzerns alle auf dem Weg, ihre mittelfristigen Ziele zu erreichen oder zu übertreffen. Hier profitiert Siemens Energy nach eigenen Angaben von starken Markttrends und seinem gut aufgestellten Portfolio, das Kunden bei ihren Bemühungen zur Dekarbonisierung unterstützt. In diesen drei Geschäftsfeldern erwartet Siemens Energy bis zum Geschäftsjahr 2026 Margen von 7 - 9 Prozent für Transformation of Industry (Zielerhöhung), 9 - 11 Prozent für Grid Technologies (Zielerhöhung) und 10 - 12 Prozent für Gas Services (Ziel bestätigt).
Dagegen hat die Windkrafttochter Siemens Gamesa im Geschäftsjahr 2023 schwere Rückschläge erlitten. Diese Herausforderungen überschatten die solide Leistung der anderen Geschäftsbereiche, so der Energiekonzern. Mit einem klar definierten Aktionsplan, der auf einer Vereinfachung des Produktportfolios, der Optimierung der regionalen Aufstellung und des Betriebs sowie der Stärkung der Prozesse und Kontrollmechanismen basiert, will Siemens Energy das Windgeschäft stabilisieren und 2026 den Break-Even erreichen.
Ausgehend von den durch Siemens Energy identifizierten Schwachstellen soll Siemens Gamesa im Zuge der auf den Weg gebrachten Maßnahmen sein Onshore-Geschäft auf der Grundlage klarer Kriterien fokussieren. Hierzu zählen etwa unterstützende regulatorische und politische Rahmenbedingungen, die einen fairen Wettbewerb ermöglichen, sowie attraktive Margenpotenziale, was zu einer optimierten regionalen Präsenz führen wird.
Im Offshore-Bereich will Siemens Gamesa die Produktionskapazitäten in den bestehenden Fabriken erhöhen, um die Kundennachfrage zu bedienen und den Auftragsbestand abzuarbeiten. Die operative Leistungsfähigkeit und die Rentabilität sollen unter anderem durch anlagenspezifische Initiativen, eine selektive Marktpräsenz und die Umsetzung von Kostensenkungsmaßnahmen erhöht werden. Siemens Gamesa erwartet, bis zum Geschäftsjahr 2026 die Gewinnschwelle zu erreichen und anschließend profitabel zu wachsen.
„Der Turnaround von Siemens Gamesa hat für uns weiterhin höchste Priorität. Wir haben jetzt einen klaren Weg und einen Aktionsplan definiert, um im Geschäftsjahr 2026 den Break-Even für das Windgeschäft zu erreichen und danach in die Gewinnzone zurückzukehren“, so Christian Bruch, CEO von Siemens Energy.
© IWR, 2024
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