Probebetrieb erfolgreich: Tennet nimmt Offshore-Netzanbindung DolWin6 in Betrieb

Bayreuth - Der Ausbau der Offshore Windenergie in Deutschland erfordert die Errichtung von Offshore-Netzanbindungen. Der Übertragungsnetzbetreiber Tennet nimmt mit DolWin6 die 13. deutsche Offshore-Netzanbindung von Tennet in Betrieb. Damit steigert Tennet die Anschlusskapazität für die Offshore Windkraftanlagen auf mehr als 8 GW (8.000 MW).
Nach einem mehrwöchigen erfolgreichen Probebetrieb von Siemens Energy wurde die Offshore-Netzanbindung offiziell für den regulären Betrieb an Tennet übergeben. Damit steigt die Übertragungskapazität in der deutschen Nordsee auf 8.032 MW.
Tim Meyerjürgens, COO von Tennet: „Windenergie, weit draußen auf dem Meer erzeugt, ist der wesentliche Baustein für die Energieversorgung der Zukunft. Die Nordsee-Anrainer Deutschland, die Niederlande, Dänemark und Belgien haben sich im vergangenen Jahr in Esbjerg ambitionierte Ziele gesetzt und einen Offshore-Ausbau auf 65 GW bis 2030 beschlossen. Mit 40 GW wird allein Tennet knapp zwei Drittel dieser Energie an Land transportieren. Und die gute Nachricht lautet: Wir kommen mit großen Schritten voran! Mit 11,5 Gigawatt haben wir bereits mehr als ein Viertel des Weges geschafft.“
Bei DolWin6 handelt es sich um eine Gleichstromverbindung mit einer Übertragungsleistung von 900 MW. Auf der dazugehörigen Offshore-Plattform wird der von den Windparks auf See (Gode Wind 3, N-3.8 und N-3.7) erzeugte Drehstrom in Gleichstrom umgewandelt und mit einem rund 45 Kilometer langen Seekabel bis zum Festland nach Hilgenriedersiel (Ostfriesland) transportiert. Von dort wird der Strom über ein ebenfalls rund 45 Kilometer langes Erdkabel bis nach Emden/Ost übertragen. Hier wird der Gleichstrom wieder in Drehstrom umgewandelt und in das Höchstspannungsnetz eingespeist.
© IWR, 2023
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