Borkum Riffgrund 3 kurz vorm Ziel: Ørsteds größter Offshore-Windpark in Deutschland speist erstmals Strom ins Netz
Mit 83 Windturbinen von Siemens Gamesa (11 MW je Turbine) auf einer Fläche von 75 km2 vor der Nordseeküste ist Borkum Riffgrund 3 der größte Offshore-Windpark im Portfolio von Ørsted in Deutschland. Die Stromproduktion erfolgt erstmals über eine direkte 66-kV-Anbindung an die DolWin epsilon-Plattform. Langfristige Abnahmeverträge mit Großkunden wie Amazon und BASF sichern die Versorgung und Preisstabilität. Borkum Riffgrund wird nach der Inbetriebnahme einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Versorgungssicherheit und Dekarbonisierung der Industrie in Deutschland und Europa leisten.
Erste Stromlieferung: Meilenstein für deutsche Offshore-Windenergie
Der Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 3 lieferte am 3. Dezember 2025 erstmals Strom ins deutsche Netz. Mit 913 MW installierter Kapazität ist Borkum Riffgrund der größte Windpark von Ørsted in Deutschland. Borkum Riffgrund 3 zeigt die Breite der europäischen Offshore-Wind-Lieferkette: Das Projekt wurde mit Windturbinen und Fundamenten aus Deutschland und Dänemark, Kabeln aus Deutschland und Frankreich sowie Installationsschiffen aus den Niederlanden und Belgien errichtet.
„Mit der Produktion des ersten Stroms machen wir einen großen Schritt in Richtung Fertigstellung dieses Großprojekts. Nun konzentrieren wir uns darauf, alle verbleibenden Windturbinen in Betrieb zu nehmen, damit wir im ersten Quartal 2026 den vollständigen kommerziellen Betrieb starten und damit einen erheblichen Beitrag zusätzlicher Offshore-Windenergie zum deutschen Netz leisten können“, so Felix Gschnell, Programmdirektor für Borkum Riffgrund 3 bei Ørsted.
Patrick Harnett, Chief Construction Officer bei Ørsted, betont: „Offshore-Windenergie wird eine Schlüsselrolle bei der Sicherung der europäischen Energieunabhängigkeit und von Arbeitsplätzen in der Fertigung spielen. Borkum Riffgrund 3 ist ein Paradebeispiel dafür. Das Projekt wurde von europäischen Unternehmen errichtet, wodurch lokale Arbeitsplätze geschaffen wurden. Und sobald es abgeschlossen ist, wird es dieselbe Menge Strom produzieren, die eine große Stadt pro Jahr verbraucht.“
Der Windpark liegt rund 72 km vor der Nordseeküste und erstreckt sich über etwa 75 km2. Borkum Riffgrund 3 ist zudem der erste Ørsted-Windpark in Deutschland ohne Offshore-Umspannwerk. Die Siemens-Gamesa-Turbinen sind über eine 66-kV-Leitung direkt mit der DolWin epsilon-Umrichterplattform verbunden, die vom Übertragungsnetzbetreiber TenneT betrieben wird.
Corporate-Power-Abnahme und Ausbau der Offshore-Kapazität
Borkum Riffgrund 3 unterstützt die Dekarbonisierung der Industrie über mehrere langfristige Corporate-Power-Purchase-Agreements (CPPAs). Stromabnahmeverträge über eine Leistung von 786 MW wurden mit Großkunden wie Amazon (350 MW), BASF (186 MW), Covestro (100 MW), REWE/Energie-Handels-Gesellschaft (100 MW) und Google (50 MW) abgeschlossen. Die Laufzeiten der Verträge reichen von 10 bis 25 Jahren. Jordi Francesch, Managing Director Renewable Energy Investments bei Nuveen Infrastructure, sagt: „Unsere Partnerschaft mit Ørsted wird 913 MW sauberen Strom an deutsche Haushalte und europäische Unternehmen liefern und macht dieses Projekt zu einem neuen Maßstab für Dekarbonisierung.“
Mit Borkum Riffgrund 3 erhöht Ørsted seine Offshore-Windkapazität in Deutschland auf rund 2.500 MW (2,5 GW) Anfang 2026. Anfang des Jahres 2025 wurde der ebenfalls gemeinsam mit Nuveen betriebene Windpark Gode Wind 3 in Betrieb genommen, der nun rechnerisch genug Strom produziert, um etwa 250.000 Haushalte zu versorgen. Ørsted ist Marktführer in Deutschland und betreibt nach eigenen Angaben über 20 Prozent der gesamten Offshore-Kapazität des Landes. Betrieb und Wartung der Windparks erfolgen von den Standorten Norden-Norddeich und Emden in Ostfriesland.
Ørsted-Aktie gibt nach - bislang schwache Jahresperformance
Auf die Ørsted-Aktie hat die Meldung heute Morgen keine belebende Wirkung. Aktuell notiert die Aktie mit 18,235 Euro mit -0,36 Prozent knapp in der Verlustzone. Gegenüber dem Kurs zum Jahreswechsel steht die Aktie damit aktuell bei einem Minus von fast 59 Prozent.
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© IWR, 2025
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