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Europäischer Windmarkt stagniert

Brüssel – Der europäische Windenergiemarkt ist im Jahr 2016 kaum noch gewachsen, der Ausbau bewegt sich auf dem Niveau des Vorjahres. Der Großteil des europaweiten Zubaus entfällt dabei auf Deutschland.

In Europa wurden im Jahr 2016 Windenergieanlagen an Land und auf See mit einer Leistung von knapp 14.000 Megawatt (MW) neu errichtet bzw. an das Netz angeschlossen. Das geht aus Daten des europäischen Windenergieverbandes Wind Europe hervor. Auf die Bundesrepublik entfällt dabei weit über ein Drittel des Leistungszubaus.

Europäischer Windmarkt: 14.000 MW Zubau

In ganz Europa wurden im Jahr 2016 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 13.925 MW neu errichtet, bzw. im Fall von Offshore-Windparks an das Stromnetz angeschlossen. Damit bewegt sich der Leistungszuwachs auf dem Niveau des Vorjahres (2015: 13.831 MW). An Land wurden Windenergieanlagen mit einer Leistung von 12.358 MW errichtet und auf See Anlagen mit einer Leistung von 1.567 MW brutto neu an das Netz angeschlossen. Damit steigt die insgesamt installierte Windenergieleistung in Europa auf 161.330 MW (2015: 147.852)

Den mit Abstand größten Brutto-Zubau verzeichnet im vergangenen Jahr die Bundesrepublik. 39 Prozent des europaweiten Zubaus bzw. 5.443 MW wurden 2016 in Deutschland errichtet. Den zweitgrößten Zubau verzeichnet Frankreich (1.561 MW), gefolgt von der Türkei (1.387 MW), den Niederlanden (887 MW) und Großbritannien (736 MW).

Windenergie deckt 10 Prozent des europäischen Strombedarfs

Die Windenergie ist trotz des stagnierenden Marktzuwachses von allen Stromerzeugungsarten in Europa am stärksten ausgebaut worden und stellt 51 Prozent der neu installierten Kraftwerksleistung im vergangenen Jahr. Insgesamt hat die Windenergie im Jahr 2016 innerhalb der Europäischen Union fast 300 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt und damit 10,4 Prozent des Strombedarfs der Gemeinschaft gedeckt. „Windenergie ist nun ein etablierter und wesentlicher Teil von Europas Energieversorgung“, stellt Giles Dickson, CEO von Wind Europe fest.

© IWR, 2017

10.02.2017

 



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