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Elektromobilität: Chinesischer Zulieferer investiert in Deutschland

Dresden – Die Elektromobilität schafft neue Arbeitsplätze in Deutschland. Jetzt investiert ein chinesischer Automobilzulieferer in Rothenburg in der Oberlausitz. Es geht um über 1.000 neue Arbeitsplätze.

Der chinesische Automobilzulieferer Beijing WKW Automotive hat angekündigt, in Rothenburg in der Oberlausitz ein Fahrzeugwerk für Premium-Elektroautos zu errichten. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) zeigt sich zufrieden.

Fahrzeugwerk für Premium-Elektroautos in Sachsen

Beijing WKW Automotive hat angekündigt, rd. 1,13 Milliarden Euro in die Delon Automotive GmbH mit Standort in Rothenburg zu investieren. Geplant ist, ein Fahrzeugwerk für Premium-Elektroautos zu errichten. Durch die Investition sollen über 1.000 Arbeitsplätze entstehen. Für den Standort Sachsen spricht ein dichtes Zulieferernetzwerk mit rund 750 Unternehmen, wie die Staatsregierung betont. Speziell in Sachen Elektromobilität biete Sachsen innerhalb dieses Netzwerkes, aber auch im Bereich Forschung und Entwicklung sowie durch entsprechende Fachkräften beste Voraussetzungen.

Tillich: Fabrik wird Strukturwandel in der Lausitz befördern

„Die Ankündigung des chinesischen Investors habe ich mit großer Freude aufgenommen“, so Sachsens Ministerpräsident Tillich. Die Realisierung der Fabrik zur Herstellung von Elektrofahrzeugen für den europäischen Markt werde mithelfen, den Strukturwandel in der Lausitz zu befördern. Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) bezeichnet die Investitions-Ankündigung als Hoffnungszeichen für die Region, die sich im Umbruch befindet. „Wir werden den Investor gern unterstützen, damit die Ankündigung zu einem Automobilwerk führen wird. Sachsen ist schon heute Automobilland und wir wollen dies auch in Zukunft bleiben“, so Dulig weiter.

Sachsen setzt sich gegen weitere Standorte in Deutschland durch

Rothenburg konnte sich im Wettbewerb mit anderen Standorten im Süden Deutschlands, Thüringen und Sachsen-Anhalt durchsetzen. „Über die Entscheidung von Beijing WKW Automotive, diese Investition im Landkreis Görlitz durchzuführen, freue ich mich sehr“, unterstreicht daher auch der Görlitzer Landrat Bernd Lange. Begleitet wurde die Ansiedlung von der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS).

Sachsen arbeitet bereits seit Jahren erfolgreich und vertrauensvoll mit chinesischen Partnern zusammen. Zwischen Sachsen und der Volksrepublik China bestehen bereits seit Anfang der 90er-Jahre intensive Beziehungen durch regelmäßige Delegationsreisen und Besuche von Messen und Konferenzen. Derzeit gibt es in Sachsen 15 chinesische Investoren.

© IWR, 2017

05.05.2017

 



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