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TerraE-Konsortium plant Gigafactory

Karlstein - In Deutschland soll eine Groß-Serienfertigung von Lithium-Ionen-Speicher entstehen. Nun haben sich insgesamt 17 Unternehmen und Forschungsinstitute zusammengeschlossen, um die Planungen voranzutreiben.

Mitte Juli fand im hessischen Hanau die konstituierende Sitzung des neuen Konsortiums für Lithium-Ionen-Speicher statt. Im Zentrum steht die TerraE Holding GmbH.

Batteriefabriken an zwei Standorten in Deutschland

Dem neuen Konsortium gehören Firmen der gesamten Wertschöpfungskette für Lithium-Ionen-Speicher an, darunter Infrastruktur-Fertigungs-Planer, Materialhersteller, Maschinenbauer, Zellhersteller und industrielle Endkunden. Geleitet wird das Projekt von der TerraE Holding GmbH, die auch den Plan für die Gigafactory umsetzen wird. Die Groß-Serienfertigung soll an zwei Standorten in Deutschland aufgebaut werden. Die Fabriken sollen nach einer als „Foundry“ bezeichneten Lösung betrieben werden. Das bedeutet, dass TerraE die Fabriken baut und betreibt. Die Kunden können dann die Lithium-Ionen-Zellen der gewünschten Spezifikation dort fertigen lassen.

Kunden aus den Bereichen Industrie, Energiespeicherung und Elektromobilität

TerraE nimmt nun die Gespräche mit potenziellen Kunden und Investoren auf, insbesondere aus den Segmenten Industrie (Gabelstapler, Gartengeräte, Elektrische Werkzeuge), Energiespeicherung und Elektromobilität (Stadtbusse, PKW, LKW). Die potenziellen Kunden benötigen zur strategischen Lieferabsicherung einen Lieferanten in Deutschland für Lithium Ionen-Zellen und können sich an diesem Aufbau beteiligen.

Förderung des Basisprojektes Giga-Lib durch Bundesforschungsministerium

TerraE wurde im Mai 2017 gegründet, nachdem sechs Mitgliedsfirmen des Kompetenznetzwerkes Lithium Ionen Batterien(KLIB) eine Initiative zum Bau einer Groß-Serienfertigung gebildet hatten. Gründungsgesellschafter von TerraE sind der Batteriemodul-Hersteller BMZ Holding aus Karlstein am Main sowie Dr. Ulrich Ehmes und Holger Gritzka, der auch als Geschäftsführer fungiert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hatte das Forschungsprojekt Giga-Lib von 2015 bis 2017 mit insgesamt 5,2 Mio. Euro gefördert. Die Ergebnisse fließen nun in die Entwicklung eines Fertigungskonzepts für Batteriezellen ein.

© IWR, 2017


25.07.2017

 



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